Portfolio Natur: Was Artenschützer von Fondsmanagern lernen können München (ots) - Wenn die Artenvielfalt der Erde nach den gleichen Kriterien wie ein Aktienfonds gemanagt würde, wäre nicht nur der Naturschutz einen großen Schritt weiter. Auch die Wirtschaft würde profitieren. Das berichtet die Zeitschrift natur&kosmos in ihrer Juni-Ausgabe. In einem Fonds werden Risiken gestreut, indem stets verschiedene Aktien gehalten werden, auch wenn einige davon weniger Profit versprechen als die übrigen Anteile. Fällt ein Wert unerwartet rapide ab, fangen die anderen ihn auf. Dieses Prinzip sollte man laut der Studie "Biodiversität richtig managen" des Lüneburger Wirtschaftswissenschaftlers Frank Figge auch in der Natur anwenden: möglichst viele Arten erhalten und so die Existenz aller sichern, inklusive des Menschen. Am plausibelsten lässt sich das Prinzip auf die Landwirtschaft übertragen. Wenn eine Monokultur aus irgendwelchen Gründen in eine Krise gerät, sind Bauern wie Konsumenten darauf angewiesen, dass es Alternativen gibt. Darum sollten diese Optionen erhalten werden, auch wenn sie weniger gewinnträchtig sind. In seinem Essay fordert Autor Thomas Worm deshalb, Subventionen umzuverteilen, um zum Beispiel die Haltung seltener Viehrassen zu fördern. Außerdem könnte die Regierung einen Mindestmix an agrarischen Tier- und Pflanzenarten festschreiben oder Hilfsgelder für Entwicklungsländer an Artenportfolios knüpfen. So könnte das enorme Naturvermögen der Erde nicht nur erhalten, sondern langfristig auch effektiver genutzt werden. www.natur.de Abonnieren Sie unseren Newsletter! Täglich gut recherchierte News aus den Bereichen Natur, Umwelt, Ökologie, Reisen, Medizin, Wissenschaft u.v.m. ots Originaltext: natur&kosmos Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42302 Ansprechpartner: Jan Berndorff Redaktion natur&kosmos Tel.: 089-458727-19 jan@natur.de Anke Biester Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsche Verlags-Anstalt GmbH Bereich Zeitschriften Tel.: 0711-22292-726 anke.biester@dva.dePortfolio Natur: Was Artenschützer von Fondsmanagern lernen können München (ots) - Wenn die Artenvielfalt der Erde nach den gleichen Kriterien wie ein Aktienfonds gemanagt würde, wäre nicht nur der Naturschutz einen großen Schritt weiter. Auch die Wirtschaft würde profitieren. Das berichtet die Zeitschrift natur&kosmos in ihrer Juni-Ausgabe. In einem Fonds werden Risiken gestreut, indem stets verschiedene Aktien gehalten werden, auch wenn einige davon weniger Profit versprechen als die übrigen Anteile. Fällt ein Wert unerwartet rapide ab, fangen die anderen ihn auf. Dieses Prinzip sollte man laut der Studie "Biodiversität richtig managen" des Lüneburger Wirtschaftswissenschaftlers Frank Figge auch in der Natur anwenden: möglichst viele Arten erhalten und so die Existenz aller sichern, inklusive des Menschen. Am plausibelsten lässt sich das Prinzip auf die Landwirtschaft übertragen. Wenn eine Monokultur aus irgendwelchen Gründen in eine Krise gerät, sind Bauern wie Konsumenten darauf angewiesen, dass es Alternativen gibt. Darum sollten diese Optionen erhalten werden, auch wenn sie weniger gewinnträchtig sind. In seinem Essay fordert Autor Thomas Worm deshalb, Subventionen umzuverteilen, um zum Beispiel die Haltung seltener Viehrassen zu fördern. Außerdem könnte die Regierung einen Mindestmix an agrarischen Tier- und Pflanzenarten festschreiben oder Hilfsgelder für Entwicklungsländer an Artenportfolios knüpfen. So könnte das enorme Naturvermögen der Erde nicht nur erhalten, sondern langfristig auch effektiver genutzt werden. www.natur.de Abonnieren Sie unseren Newsletter! Täglich gut recherchierte News aus den Bereichen Natur, Umwelt, Ökologie, Reisen, Medizin, Wissenschaft u.v.m. ots Originaltext: natur&kosmos Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42302 Ansprechpartner: Jan Berndorff Redaktion natur&kosmos Tel.: 089-458727-19 jan@natur.de Anke Biester Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsche Verlags-Anstalt GmbH Bereich Zeitschriften Tel.: 0711-22292-726 anke.biester@dva.de