Bedrohte Tiere als Drogenkuriere / Neue WWF-Studie deckt mafiöse Machenschaften im illegalen Tier- und Pflanzenhandel auf - Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist abrufbar unter: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=359297&action=preview Frankfurt a. M. (ots) - Drogenkartelle und die Russenmafia haben den illegalen Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten entdeckt: Über bestehende Transportwege für Waffen- und Drogenschmuggel wird verstärkt auch der sehr lukrative Tierhandel betrieben. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des WWF und des Artenschutz-Programms TRAFFIC. "Gewinnspannen von bis zu 800 Prozent locken Kriminelle geradezu an. Die guten finanziellen Aussichten führen dazu, dass die Tierschmuggler das Risiko entdeckt zu werden und die Strafen, die ihnen drohen, billigend in Kauf nehmen", beklagt Volker Homes, Artenschutzexperte beim WWF. Neben seltenen Tieren ist auch der Handel mit Tier- oder Pflanzenprodukten sehr profitabel. Dazu zählen zum Beispiel Kaviar, Moschus oder das in der traditionellen asiatischen Medizin illegal eingesetzte Rhinozeros-Horn. Der Bericht zeigt außerdem, dass Tiere auch als Kuriere für Drogen genutzt werden. So kontrollierten Ermittler der US-Zollbehörden einen Transport aus Kolumbien und fanden in 225 Schlangen gewaltsam eingeführte, Kokain-gefüllte Kondome. "Viele der Personen, die sich weltweit wegen illegalen Tierhandels verantworten müssen, sind wegen Drogen- oder Waffenhandel, Gewaltverbrechen oder Diebstahl bereits vorbestraft", erklärt Homes. Doch nicht nur der organisierte Schmuggel bedrohter Tiere macht den Experten Sorge. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien richten Artenschützer des WWF und das Hauptzollamt am Frankfurter Flughafen deshalb auch ihren Appell an die Urlauber, keine Souvenirs aus geschützten Tier- und Pflanzenarten zu kaufen. Fast 17.000 illegal eingeführte Tiere und Pflanzen oder Produkte aus ihnen sind im vergangenen Jahr beim Hauptzollamt Frankfurt am Flughafen sichergestellt worden. Den Straftätern drohen Geldbußen - bei schweren Fällen auch Haft. Und das exotische "Mitbringsel" wird auf jeden Fall sichergestellt. Unkenntnis schützt dabei nicht vor Strafe. "Seit Jahren kann man sich bei diversen Stellen wie zum Beispiel dem Zollinfocenter Frankfurt darüber informieren, welche Souvenirs legal sind und welche illegal", empört sich Iris Blazek vom Hauptzollamt. Zu den spektakulären Funden im vergangenen Jahr am Frankfurter Flughafen zählen zehn Meerkatzenbabies aus Nigeria. Mit dem gleichen Transport wurde versucht, 52 Papageien einzuschmuggeln. In kleinen Bambuskäfigen eingepfercht, hat nur eines der Tiere die strapaziöse Reise überlebt. ots Originaltext: WWF Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638 Weitere Informationen: Volker Homes, Artenschutz/TRAFFIC beim WWF, Tel. 0 69/7 91 44-1 83 Ulrike Bauer, Pressestelle WWF, Tel. 0 69/7 91 44-1 53 Iris Blazek, Pressestelle Hauptzollamt Frankfurt/Main-Flughafen, Tel. 0 69/6 90-7 33 96 Betacam- und Fotomaterial erhalten Sie von Jürgen Matijevic, WWF, Tel. 0 69/7 91 44-1 52 Der Bericht "International wildlife trade and organised crime", Hintergrund- und Fotomaterial sind unter www.wwf.de abrufbar, weitere Informationen gibt es unter www.zoll-d.deBedrohte Tiere als Drogenkuriere / Neue WWF-Studie deckt mafiöse Machenschaften im illegalen Tier- und Pflanzenhandel auf - Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist abrufbar unter: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=359297&action=preview Frankfurt a. M. (ots) - Drogenkartelle und die Russenmafia haben den illegalen Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten entdeckt: Über bestehende Transportwege für Waffen- und Drogenschmuggel wird verstärkt auch der sehr lukrative Tierhandel betrieben. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des WWF und des Artenschutz-Programms TRAFFIC. "Gewinnspannen von bis zu 800 Prozent locken Kriminelle geradezu an. Die guten finanziellen Aussichten führen dazu, dass die Tierschmuggler das Risiko entdeckt zu werden und die Strafen, die ihnen drohen, billigend in Kauf nehmen", beklagt Volker Homes, Artenschutzexperte beim WWF. Neben seltenen Tieren ist auch der Handel mit Tier- oder Pflanzenprodukten sehr profitabel. Dazu zählen zum Beispiel Kaviar, Moschus oder das in der traditionellen asiatischen Medizin illegal eingesetzte Rhinozeros-Horn. Der Bericht zeigt außerdem, dass Tiere auch als Kuriere für Drogen genutzt werden. So kontrollierten Ermittler der US-Zollbehörden einen Transport aus Kolumbien und fanden in 225 Schlangen gewaltsam eingeführte, Kokain-gefüllte Kondome. "Viele der Personen, die sich weltweit wegen illegalen Tierhandels verantworten müssen, sind wegen Drogen- oder Waffenhandel, Gewaltverbrechen oder Diebstahl bereits vorbestraft", erklärt Homes. Doch nicht nur der organisierte Schmuggel bedrohter Tiere macht den Experten Sorge. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien richten Artenschützer des WWF und das Hauptzollamt am Frankfurter Flughafen deshalb auch ihren Appell an die Urlauber, keine Souvenirs aus geschützten Tier- und Pflanzenarten zu kaufen. Fast 17.000 illegal eingeführte Tiere und Pflanzen oder Produkte aus ihnen sind im vergangenen Jahr beim Hauptzollamt Frankfurt am Flughafen sichergestellt worden. Den Straftätern drohen Geldbußen - bei schweren Fällen auch Haft. Und das exotische "Mitbringsel" wird auf jeden Fall sichergestellt. Unkenntnis schützt dabei nicht vor Strafe. "Seit Jahren kann man sich bei diversen Stellen wie zum Beispiel dem Zollinfocenter Frankfurt darüber informieren, welche Souvenirs legal sind und welche illegal", empört sich Iris Blazek vom Hauptzollamt. Zu den spektakulären Funden im vergangenen Jahr am Frankfurter Flughafen zählen zehn Meerkatzenbabies aus Nigeria. Mit dem gleichen Transport wurde versucht, 52 Papageien einzuschmuggeln. In kleinen Bambuskäfigen eingepfercht, hat nur eines der Tiere die strapaziöse Reise überlebt. ots Originaltext: WWF Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638 Weitere Informationen: Volker Homes, Artenschutz/TRAFFIC beim WWF, Tel. 0 69/7 91 44-1 83 Ulrike Bauer, Pressestelle WWF, Tel. 0 69/7 91 44-1 53 Iris Blazek, Pressestelle Hauptzollamt Frankfurt/Main-Flughafen, Tel. 0 69/6 90-7 33 96 Betacam- und Fotomaterial erhalten Sie von Jürgen Matijevic, WWF, Tel. 0 69/7 91 44-1 52 Der Bericht "International wildlife trade and organised crime", Hintergrund- und Fotomaterial sind unter www.wwf.de abrufbar, weitere Informationen gibt es unter www.zoll-d.de