Urteil zur Krombacher Bierwerbung: Jauch wirbt weiter für den Regenwald / WWF hofft auf Signalwirkung in Sachen Öko-Sponsoring Frankfurt a. M./Siegen (ots) - Die Krombacher Brauerei wird ihre Werbekampagne, in der Günther Jauch nicht nur für Bier, sondern zugleich für den Schutz des Regenwaldes wirbt, fortsetzen. Das Landgericht Siegen hat die Brauerei zwar jetzt für einzelne TV-Spots abgemahnt. Die Kampagne wurde jedoch nicht grundsätzlich in Frage gestellt. Bei der Umweltstiftung WWF, die als Kooperationspartner der Brauerei die Naturschutzaktion umsetzt, stieß das Urteil auf Unverständnis. "Wir können nicht verstehen, wie man etwas dagegen haben kann, wenn durch eine Werbekampagne zusätzliche Gelder in den Naturschutz fließen. Sonst wäre die Summe wahrscheinlich für irgendwelchen Werbeschnickschnack verpulvert worden," zeigte sich Olav Bouman Marketingchef des WWF empört. Dennoch könne der WWF mit dem Urteil leben, weil durch das Urteil klar werde, dass moderne Unternehmen ihre Werbeanstrengungen an gesellschaftlich nützliche Aktionen koppeln können. Der WWF sieht darin "völlig neue Perspektiven im Ökosponsoring". Das Landgericht Siegen hat Details an der Krombacher Werbekampagne beanstandet. Da die kritisierten Spots seit vier Wochen nicht mehr gesendet werden, ist die erlassene einstweilige Verfügung für die Aktion unerheblich. Rechtskräftig wird die Entscheidung bei Zustellung des Urteils. Die Brauerei hat eine gründliche Prüfung angekündigt. Weitere rechtliche Auseinandersetzungen seien denkbar. "Wir brauchen Klarheit" fordert auch Olav Bouman vom WWF. Er hofft auf eine positive Signalwirkung. Viele Firmen haben sich beim Ökosponsoring bislang zurück gehalten. Aus Angst vor Verboten und den damit verbundenen finanziellen Einbußen werde stattdessen auf den Sympathiebonus von Prominenten oder die Anziehungskraft von Sportereignissen gesetzt. Naturschutzprojekte hatten bislang oft das Nachsehen. Nicht nur für den WWF war diese Situation unbefriedigend. Gut möglich, dass der Rechtsstreit über die eigentliche Kampagne hinaus weiter geht. Die Regenwald Aktion läuft noch bis Ende Juli. Bis dahin wollen die Brauer aus dem Siegerland mindestens zehn Millionen Kästen verkauft und zugleich zehn Millionen Quadratmeter Regenwald geschützt haben. Um dieses Ziel zu erreichen, sponsort die Brauerei den WWF, der damit das Tropenwaldprojekt Dzanga-Sangha im Herzen Afrikas vorantreibt. Auf diese Weise soll eine siebenstellige Summe für einen der artenreichsten Wälder der Erde zusammen kommen. Langfristiges Ziel ist es, einen so genannten Umweltfonds ins Leben zu rufen. Aus den Erträgen des Fonds sollen die laufenden Kosten für den Schutz des tropischen Waldes dauerhaft gedeckt werden. Finanziert werden z.B. die Wildhüter, die im Gebiet patrouillieren und Maßnahmen für einen sanften Tourismus in der Region. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Raubbau zu beenden und alternative Einkommensmöglichkeiten für die Einheimischen zu schaffen. ots Originaltext: WWF Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638 Weitere Informationen: Im Internet: http://www.wwf.de Jörn Ehlers, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 69/7 91 44-1 45, Fax: -1 16 WWF Deutschland Pressestelle Rebstöcker Straße 55 60326 Frankfurt a. M. Tel.: 0 69/7 91 44-0 Direkt: -1 45 Fax: 0 69/7 91 44-1 16 ehlers@wwf.de www.wwf.de Der WWF Deutschland ist eine der nationalen Organisationen des WWF - World Wide Fund For Nature - in Gland (Schweiz).Urteil zur Krombacher Bierwerbung: Jauch wirbt weiter für den Regenwald / WWF hofft auf Signalwirkung in Sachen Öko-Sponsoring Frankfurt a. M./Siegen (ots) - Die Krombacher Brauerei wird ihre Werbekampagne, in der Günther Jauch nicht nur für Bier, sondern zugleich für den Schutz des Regenwaldes wirbt, fortsetzen. Das Landgericht Siegen hat die Brauerei zwar jetzt für einzelne TV-Spots abgemahnt. Die Kampagne wurde jedoch nicht grundsätzlich in Frage gestellt. Bei der Umweltstiftung WWF, die als Kooperationspartner der Brauerei die Naturschutzaktion umsetzt, stieß das Urteil auf Unverständnis. "Wir können nicht verstehen, wie man etwas dagegen haben kann, wenn durch eine Werbekampagne zusätzliche Gelder in den Naturschutz fließen. Sonst wäre die Summe wahrscheinlich für irgendwelchen Werbeschnickschnack verpulvert worden," zeigte sich Olav Bouman Marketingchef des WWF empört. Dennoch könne der WWF mit dem Urteil leben, weil durch das Urteil klar werde, dass moderne Unternehmen ihre Werbeanstrengungen an gesellschaftlich nützliche Aktionen koppeln können. Der WWF sieht darin "völlig neue Perspektiven im Ökosponsoring". Das Landgericht Siegen hat Details an der Krombacher Werbekampagne beanstandet. Da die kritisierten Spots seit vier Wochen nicht mehr gesendet werden, ist die erlassene einstweilige Verfügung für die Aktion unerheblich. Rechtskräftig wird die Entscheidung bei Zustellung des Urteils. Die Brauerei hat eine gründliche Prüfung angekündigt. Weitere rechtliche Auseinandersetzungen seien denkbar. "Wir brauchen Klarheit" fordert auch Olav Bouman vom WWF. Er hofft auf eine positive Signalwirkung. Viele Firmen haben sich beim Ökosponsoring bislang zurück gehalten. Aus Angst vor Verboten und den damit verbundenen finanziellen Einbußen werde stattdessen auf den Sympathiebonus von Prominenten oder die Anziehungskraft von Sportereignissen gesetzt. Naturschutzprojekte hatten bislang oft das Nachsehen. Nicht nur für den WWF war diese Situation unbefriedigend. Gut möglich, dass der Rechtsstreit über die eigentliche Kampagne hinaus weiter geht. Die Regenwald Aktion läuft noch bis Ende Juli. Bis dahin wollen die Brauer aus dem Siegerland mindestens zehn Millionen Kästen verkauft und zugleich zehn Millionen Quadratmeter Regenwald geschützt haben. Um dieses Ziel zu erreichen, sponsort die Brauerei den WWF, der damit das Tropenwaldprojekt Dzanga-Sangha im Herzen Afrikas vorantreibt. Auf diese Weise soll eine siebenstellige Summe für einen der artenreichsten Wälder der Erde zusammen kommen. Langfristiges Ziel ist es, einen so genannten Umweltfonds ins Leben zu rufen. Aus den Erträgen des Fonds sollen die laufenden Kosten für den Schutz des tropischen Waldes dauerhaft gedeckt werden. Finanziert werden z.B. die Wildhüter, die im Gebiet patrouillieren und Maßnahmen für einen sanften Tourismus in der Region. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Raubbau zu beenden und alternative Einkommensmöglichkeiten für die Einheimischen zu schaffen. ots Originaltext: WWF Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638 Weitere Informationen: Im Internet: http://www.wwf.de Jörn Ehlers, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 69/7 91 44-1 45, Fax: -1 16 WWF Deutschland Pressestelle Rebstöcker Straße 55 60326 Frankfurt a. M. Tel.: 0 69/7 91 44-0 Direkt: -1 45 Fax: 0 69/7 91 44-1 16 ehlers@wwf.de www.wwf.de Der WWF Deutschland ist eine der nationalen Organisationen des WWF - World Wide Fund For Nature - in Gland (Schweiz).