Vielfältige Tierwelt in der Agrarlandschaft / Ein Viertel aller insgesamt in Deutschland vorkommenden Vogel-, Tagfalter- und Heuschreckenarten auf vier Betrieben nachgewiesen Bonn (ots) - Insgesamt 636 verschiedene Tierarten konnten zwischen 1998 und 2001 in vier Projektgebieten nachgewiesen werden. Diese hohe Zahl ist ein Hinweis darauf, dass Agrarlandschaften generell vielfältigen Lebensgemeinschaften Raum bieten können. Sowohl die untersuchten, großflächigen und ertragreichen Betriebe Ostdeutschlands als auch die Familienbetriebe in der Eifel, deren Bewirtschaftung z.T. den Vertragsnaturschutz einschließt, weisen nämlich bei den untersuchten Tiergruppen vergleichbare Artenzahlen auf. So lautet ein Ergebnis des dreijährigen Forschungsprojektes, in dessen Verlauf die Vielfalt der Tierwelt auf vier landwirtschaftlichen Betrieben untersucht wurde. Die jetzt als Band 4/2002 der ilu-Schriftenreihe veröffentlichten Daten belegen, dass Ackerbegleitbiotope wie Grabensysteme oder Feldraine in den ostdeutschen Projektbetrieben in besonderem Maß zur Artenvielfalt beitragen. Sie bieten nicht nur einer ganzen Reihe von spezialisierten Tierarten, sondern auch verschiedenen Rote-Liste-Arten einen dauerhaften Lebensraum und werden von zahlreichen Arten insbesondere der Wirbellosenfauna auch zur Fortpflanzung genutzt. Diese linearen Strukturen übernehmen damit ähnliche Funktionen wie die Flächen, die in der Eifel im Vertragsnaturschutz bewirtschaftet bzw. gepflegt werden. Aus den Untersuchungen, die die Wissenschaftler vom Kölner Büro für Faunistik durchgeführt haben, lässt sich verallgemeinern, dass die strukturelle Vielfalt der verschiedenen Biotope sowie die Tatsache, dass nur selten eine Mahd oder andere Eingriffe erfolgen, für den Wert dieser Lebensräume entscheidend sind. Demgegenüber lässt sich auf den kleinen Ackerschlägen in der Eifel ebenso wie in den großflächigen Feldern Ostdeutschlands eine deutlich verringerte Vielfalt nachweisen: die Schlaggröße ist somit also kein Kriterium für die Vielfalt der Tierwelt in der Agrarlandschaft. 1) Albrecht, C., Esser, T., Weglau, J., und Klein, H., 2002: Vielfalt der Tierwelt in der Agrarlandschaft - Ergebnisse des Projektes "Lebendige Natur durch Landwirtschaft". Heft 4/2002 der ilu-Schriftenreihe. 160 Seiten, 27 Abbildungen, Preis EURO 10,70 zzgl. EURO 1,30 Versandkosten. Bezug über die FIL GmbH, Konstantinstraße 90, 53179 Bonn, per Fax unter 02 28 - 9 79 93 40 oder per eMail unter ilu@fnl.de. ots Originaltext: Institut für Landwirtschaft und Umwelt Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6950 Rückfragen bitte an das INSTITUT FÜR LANDWIRTSCHAFT UND UMWELT Konstantinstraße 90, 53179 Bonn, Tel. (0228) 9 79 93 25, Fax (0228) 979 93 40, e-Mail ilu@fnl.de http://www.fnl.de/ilu/iluindex.html Abdruck kostenlos unter Quellenangabe, Beleg erbeten, verantwortlich: Dr. Andreas FrangenbergVielfältige Tierwelt in der Agrarlandschaft / Ein Viertel aller insgesamt in Deutschland vorkommenden Vogel-, Tagfalter- und Heuschreckenarten auf vier Betrieben nachgewiesen Bonn (ots) - Insgesamt 636 verschiedene Tierarten konnten zwischen 1998 und 2001 in vier Projektgebieten nachgewiesen werden. Diese hohe Zahl ist ein Hinweis darauf, dass Agrarlandschaften generell vielfältigen Lebensgemeinschaften Raum bieten können. Sowohl die untersuchten, großflächigen und ertragreichen Betriebe Ostdeutschlands als auch die Familienbetriebe in der Eifel, deren Bewirtschaftung z.T. den Vertragsnaturschutz einschließt, weisen nämlich bei den untersuchten Tiergruppen vergleichbare Artenzahlen auf. So lautet ein Ergebnis des dreijährigen Forschungsprojektes, in dessen Verlauf die Vielfalt der Tierwelt auf vier landwirtschaftlichen Betrieben untersucht wurde. Die jetzt als Band 4/2002 der ilu-Schriftenreihe veröffentlichten Daten belegen, dass Ackerbegleitbiotope wie Grabensysteme oder Feldraine in den ostdeutschen Projektbetrieben in besonderem Maß zur Artenvielfalt beitragen. Sie bieten nicht nur einer ganzen Reihe von spezialisierten Tierarten, sondern auch verschiedenen Rote-Liste-Arten einen dauerhaften Lebensraum und werden von zahlreichen Arten insbesondere der Wirbellosenfauna auch zur Fortpflanzung genutzt. Diese linearen Strukturen übernehmen damit ähnliche Funktionen wie die Flächen, die in der Eifel im Vertragsnaturschutz bewirtschaftet bzw. gepflegt werden. Aus den Untersuchungen, die die Wissenschaftler vom Kölner Büro für Faunistik durchgeführt haben, lässt sich verallgemeinern, dass die strukturelle Vielfalt der verschiedenen Biotope sowie die Tatsache, dass nur selten eine Mahd oder andere Eingriffe erfolgen, für den Wert dieser Lebensräume entscheidend sind. Demgegenüber lässt sich auf den kleinen Ackerschlägen in der Eifel ebenso wie in den großflächigen Feldern Ostdeutschlands eine deutlich verringerte Vielfalt nachweisen: die Schlaggröße ist somit also kein Kriterium für die Vielfalt der Tierwelt in der Agrarlandschaft. 1) Albrecht, C., Esser, T., Weglau, J., und Klein, H., 2002: Vielfalt der Tierwelt in der Agrarlandschaft - Ergebnisse des Projektes "Lebendige Natur durch Landwirtschaft". Heft 4/2002 der ilu-Schriftenreihe. 160 Seiten, 27 Abbildungen, Preis EURO 10,70 zzgl. EURO 1,30 Versandkosten. Bezug über die FIL GmbH, Konstantinstraße 90, 53179 Bonn, per Fax unter 02 28 - 9 79 93 40 oder per eMail unter ilu@fnl.de. ots Originaltext: Institut für Landwirtschaft und Umwelt Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6950 Rückfragen bitte an das INSTITUT FÜR LANDWIRTSCHAFT UND UMWELT Konstantinstraße 90, 53179 Bonn, Tel. (0228) 9 79 93 25, Fax (0228) 979 93 40, e-Mail ilu@fnl.de http://www.fnl.de/ilu/iluindex.html Abdruck kostenlos unter Quellenangabe, Beleg erbeten, verantwortlich: Dr. Andreas Frangenberg