Internationaler Handel mit Walfleisch hat begonnen! / WDCS kritisiert Norwegens Walfleischlieferung nach Island München (ots) - Ungeachtet des internationalen Handelsverbotes mit Walprodukten verließen gestern am 15.Juli offiziell zum ersten Mal nach 14 Jahren acht Tonnen Walfleisch einen norwegischen Hafen. Nachdem japanische Konsumentenschutzorganisationen den Import des Walfleisches auf Grund des hohen Schadstoffgehaltes unterbinden konnten, ist nun Fleisch und Speck von Zwergwalen auf dem Weg nach Island. Norwegischen Berichten nach sind auch Exporte auf die Färöer-Inseln geplant, deren Bevölkerung, insbesondere Kinder, bereits nachweislich ernsthafte gesundheitlichen Schäden auf Grund des Walfleischkonsums aufweist. Das Walfleisch soll bereits in einigen Wochen in isländischen Geschäften zu kaufen sein. Auch wenn Norwegen und Island auf Grund eines Vorbehaltes gegenüber dem Handelsverbot rechtlich gesehen legal agieren, wird die Vorgangsweise von Wal- und KonsumentenschützerInnen stark kritisiert. Sue Fisher, Sprecherin der WDCS, Whale and Dolphin Conservation Society, sagt: "Die Entscheidung, den internationalen Handel mit Walprodukten wieder aufzunehmen, ist ein Schlag in das Gesicht der Weltöffentlichkeit und tritt internationale Übereinkommen mit Füßen. Norwegen und Japan stellen den wirtschaftlichen Profit über Walschutz und menschliche Gesundheit. Beide Regierungen sind genau in Kenntnis darüber, dass norwegische Walprodukte teilweise hochgradig Schadstoff belastet sind." Mit Inkrafttreten des kommerziellen Walfangverbotes 1986 durch die Internationale Walfangkommission (IWC) hat auch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) den Handel mit Walprodukten untersagt, um Wale vor der weiteren Ausbeutung zu schützen. Norwegen, das gegenüber beiden Entscheidungen einen Vorbehalt eingebracht hatte, nahm 1993 kommerzielle Walfangaktivitäten wieder auf und häufte in den folgenden Jahren mehr als 1000 Tonnen Walspeck in Lagerhallen an. Seither versuchen Norwegen und Japan sowohl das Fang- als auch das Handelsverbot zu Fall zu bringen. "Bei der Artenschutzkonferenz im November wird erneut über Anträge für die Wiederaufnahme des Handels mit Walprodukten abgestimmt werden. Die Staaten müssen sich jedoch vor Augen halten, dass mit den jetzigen Handelsaktivitäten belegt ist, dass die Walfangnationen kein Interesse an einem kontrollierten Handel und internationalen Beschlüssen haben," meint Nicolas Entrup von der WDCS in Deutschland und hofft auf internationalen Druck gegenüber Norwegen und Island sowie auf eine Ablehnung der Herablistungsanträge bei der Artenschutzkonferenz. ots Originaltext: WDCS, Whale and Dolphin Conservation Society Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8211 Weitere Informationen: www.walfang.org, Nicolas Entrup, Tel. 089 6100 2393, E-Mail. nentrup@wdcs.orgInternationaler Handel mit Walfleisch hat begonnen! / WDCS kritisiert Norwegens Walfleischlieferung nach Island München (ots) - Ungeachtet des internationalen Handelsverbotes mit Walprodukten verließen gestern am 15.Juli offiziell zum ersten Mal nach 14 Jahren acht Tonnen Walfleisch einen norwegischen Hafen. Nachdem japanische Konsumentenschutzorganisationen den Import des Walfleisches auf Grund des hohen Schadstoffgehaltes unterbinden konnten, ist nun Fleisch und Speck von Zwergwalen auf dem Weg nach Island. Norwegischen Berichten nach sind auch Exporte auf die Färöer-Inseln geplant, deren Bevölkerung, insbesondere Kinder, bereits nachweislich ernsthafte gesundheitlichen Schäden auf Grund des Walfleischkonsums aufweist. Das Walfleisch soll bereits in einigen Wochen in isländischen Geschäften zu kaufen sein. Auch wenn Norwegen und Island auf Grund eines Vorbehaltes gegenüber dem Handelsverbot rechtlich gesehen legal agieren, wird die Vorgangsweise von Wal- und KonsumentenschützerInnen stark kritisiert. Sue Fisher, Sprecherin der WDCS, Whale and Dolphin Conservation Society, sagt: "Die Entscheidung, den internationalen Handel mit Walprodukten wieder aufzunehmen, ist ein Schlag in das Gesicht der Weltöffentlichkeit und tritt internationale Übereinkommen mit Füßen. Norwegen und Japan stellen den wirtschaftlichen Profit über Walschutz und menschliche Gesundheit. Beide Regierungen sind genau in Kenntnis darüber, dass norwegische Walprodukte teilweise hochgradig Schadstoff belastet sind." Mit Inkrafttreten des kommerziellen Walfangverbotes 1986 durch die Internationale Walfangkommission (IWC) hat auch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) den Handel mit Walprodukten untersagt, um Wale vor der weiteren Ausbeutung zu schützen. Norwegen, das gegenüber beiden Entscheidungen einen Vorbehalt eingebracht hatte, nahm 1993 kommerzielle Walfangaktivitäten wieder auf und häufte in den folgenden Jahren mehr als 1000 Tonnen Walspeck in Lagerhallen an. Seither versuchen Norwegen und Japan sowohl das Fang- als auch das Handelsverbot zu Fall zu bringen. "Bei der Artenschutzkonferenz im November wird erneut über Anträge für die Wiederaufnahme des Handels mit Walprodukten abgestimmt werden. Die Staaten müssen sich jedoch vor Augen halten, dass mit den jetzigen Handelsaktivitäten belegt ist, dass die Walfangnationen kein Interesse an einem kontrollierten Handel und internationalen Beschlüssen haben," meint Nicolas Entrup von der WDCS in Deutschland und hofft auf internationalen Druck gegenüber Norwegen und Island sowie auf eine Ablehnung der Herablistungsanträge bei der Artenschutzkonferenz. ots Originaltext: WDCS, Whale and Dolphin Conservation Society Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8211 Weitere Informationen: www.walfang.org, Nicolas Entrup, Tel. 089 6100 2393, E-Mail. nentrup@wdcs.org