Walfang: USA stimmen mit Walfangländern! / WalschützerInnen kritisieren Verhalten der USA bei zwischenzeitlicher Tagung der IWC München (ots) - Das auf Drängen der USA zwischenzeitlich für 14. Oktober 2002 in Cambridge anberaumte Treffen der Internationalen Walfangkommission (IWC) brachte wenig Erfreuliches für den Walschutz. Nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen (2001 und 2002) gelang es Island unter Vorbehalt gegenüber dem bestehenden kommerziellen Walfangverbot (Moratorium) der IWC beizutreten. Auch wenn Island anmerkte, bis 2006 den kommerziellen Walfang nicht aufnehmen zu wollen, so kann Island nun jederzeit die Jagd unter dem Deckmantel der Wissenschaft aufnehmen. Grund für die Einberufung des Treffens war die während der offiziellen IWC-Tagung im Mai nicht erteilte Fangquote von Grönlandwalen für indigene Gruppen in den USA und Russland. Die USA versicherten im Vorfeld des Treffens in Cambridge, dass es das Wort Japans hätte, den Konsens für die Grönlandwalquote nicht an irgendwelche Bedingungen zu knüpfen. Doch sowohl die Aussagen der USA als auch Japans waren irreführend. Japan enthielt sich dem Konsens für die Grönlandwalquote. "Eine Marionette der Walfangländer, Antigua und Barbuda, brachte eine Ergänzung ein, die besagt, dass wenn der Wissenschaftsausschuss in Hinkunft höhere Fangquoten für "nachhaltig" hält, Jäger die Anzahl zu tötender Wale anheben sollen! Die USA stimmten dieser Formulierung zu", kritisiert Nicolas Entrup von der WDCS, Whale and Dolphin Conservation Society, die Entscheidung, die für Grönlandwale aber auch andere Arten gefährliche Folgen haben kann. Im Anschluss daran wurde eine von Japan in letzter Minute eingebrachte Resolution diskutiert. Diese beinhaltete Formulierungen, die eine neue Kategorie des Walfangs schaffen würde, um sich über das bestehende Moratorium hinwegzusetzen. Hintergrund war, dass Japan eine Fangquote für 50 Zwergwale offiziell zugestanden bekommen möchte. Zahlreiche Staaten, darunter auch Deutschland, sprachen sich gegen die Annahme der Resolution aus, die USA jedoch stimmten dieser zu. "Jedem ist klar, dass dies ein schmutziger Deal war", sagt Entrup. Die Resolution erhielt keine Mehrheit, die USA stimmten jedoch mit den Walfangnationen. "Auch wenn diese Tagung in der Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen wurde, hat sie tief greifende Auswirkungen auf die künftige Arbeit der IWC. Über das Verhalten der USA sind wir maßlos enttäuscht", fügt Entrup hinzu. ots Originaltext: WDCS Whale and Dolphin Conservation Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8211 Für weitere Informationen: Nicolas Entrup, WDCS, Tel: 089 6100 2395, E-Mail: nentrup@wdcs.org , Internet: www.walfang.orgWalfang: USA stimmen mit Walfangländern! / WalschützerInnen kritisieren Verhalten der USA bei zwischenzeitlicher Tagung der IWC München (ots) - Das auf Drängen der USA zwischenzeitlich für 14. Oktober 2002 in Cambridge anberaumte Treffen der Internationalen Walfangkommission (IWC) brachte wenig Erfreuliches für den Walschutz. Nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen (2001 und 2002) gelang es Island unter Vorbehalt gegenüber dem bestehenden kommerziellen Walfangverbot (Moratorium) der IWC beizutreten. Auch wenn Island anmerkte, bis 2006 den kommerziellen Walfang nicht aufnehmen zu wollen, so kann Island nun jederzeit die Jagd unter dem Deckmantel der Wissenschaft aufnehmen. Grund für die Einberufung des Treffens war die während der offiziellen IWC-Tagung im Mai nicht erteilte Fangquote von Grönlandwalen für indigene Gruppen in den USA und Russland. Die USA versicherten im Vorfeld des Treffens in Cambridge, dass es das Wort Japans hätte, den Konsens für die Grönlandwalquote nicht an irgendwelche Bedingungen zu knüpfen. Doch sowohl die Aussagen der USA als auch Japans waren irreführend. Japan enthielt sich dem Konsens für die Grönlandwalquote. "Eine Marionette der Walfangländer, Antigua und Barbuda, brachte eine Ergänzung ein, die besagt, dass wenn der Wissenschaftsausschuss in Hinkunft höhere Fangquoten für "nachhaltig" hält, Jäger die Anzahl zu tötender Wale anheben sollen! Die USA stimmten dieser Formulierung zu", kritisiert Nicolas Entrup von der WDCS, Whale and Dolphin Conservation Society, die Entscheidung, die für Grönlandwale aber auch andere Arten gefährliche Folgen haben kann. Im Anschluss daran wurde eine von Japan in letzter Minute eingebrachte Resolution diskutiert. Diese beinhaltete Formulierungen, die eine neue Kategorie des Walfangs schaffen würde, um sich über das bestehende Moratorium hinwegzusetzen. Hintergrund war, dass Japan eine Fangquote für 50 Zwergwale offiziell zugestanden bekommen möchte. Zahlreiche Staaten, darunter auch Deutschland, sprachen sich gegen die Annahme der Resolution aus, die USA jedoch stimmten dieser zu. "Jedem ist klar, dass dies ein schmutziger Deal war", sagt Entrup. Die Resolution erhielt keine Mehrheit, die USA stimmten jedoch mit den Walfangnationen. "Auch wenn diese Tagung in der Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen wurde, hat sie tief greifende Auswirkungen auf die künftige Arbeit der IWC. Über das Verhalten der USA sind wir maßlos enttäuscht", fügt Entrup hinzu. ots Originaltext: WDCS Whale and Dolphin Conservation Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8211 Für weitere Informationen: Nicolas Entrup, WDCS, Tel: 089 6100 2395, E-Mail: nentrup@wdcs.org , Internet: www.walfang.org