SDW: Schwarzerle soll Baum des Jahres 2003 werden Bonn (ots) - Flussbegradigungen haben die Flutkatastrophe an der Elbe begünstigt und die wichtigen Auwälder entlang der Flüsse vernichtet. Die Folge: Der Lebensraum der Schwarzerlen wurde stark reduziert. Ein natürlicher Schutz vor Überschwemmungen fällt damit weg: Schwarzerlen saugen wie ein Schwamm Wasser auf und bremsen die Wucht der Fluten. Für die Prävention künftiger Flutkatastrophen fordert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald daher das Kuratorium "Baum des Jahres" zur Wahl der Schwarzerle zum "Baum des Jahres 2003" auf. Am 24. Oktober wird der "Baum des Jahres 2003" gewählt. Drei Kandidaten sind im Rennen: die Schwarzerle, die Rosskastanie und der Walnussbaum. In seiner mehr als zehnjährigen Geschichte entfaltete der Titel schon oft große Wirkung: Mehr als eine halbe Million Bäume wurden beispielsweise nach der Wahl des Speierlings zum "Baum des Jahres 1993" neu gepflanzt. Der Speierling konnte so vor dem Aussterben gerettet werden. Einen ähnlichen Erfolg erhofft sich die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald bei der Verhinderung neuer Flutkatastrophen durch die Wahl der Schwarzerle. Der Grund: Durch Flussbegradigungen und die Umwandlung in Feuchtwiesen verschwinden immer mehr Erlenwälder entlang der Flüsse. In der Folge gelangen die Flutwellen ungebremst in die Städte. Hochwasser verursachen so katastrophale Schäden. Rund drei Prozent der deutschen Fläche sind akut bedroht. Schwarzerlen finden ihren Lebensraum an den häufig überfluteten Ufern von Flüssen und Bächen. Wie ein Schwamm saugen sie hier das Wasser auf. Auch bremsen sie die Wucht der Fluten, indem sie das übertretende Wasser erst verzögert in die Flussläufe zurücklaufen lassen. Mit ihren über vier Meter langen Wurzeln festigt die Schwarzerle die Uferbereiche und schützt sie so vor Erosion. Die Rosskastanie und der Walnussbaum haben dagegen keinerlei ökologische Funktion bei der Bekämpfung von Überschwemmungen. Sie dienen vor allem als Zier- und Alleebäume. Der Schutz noch bestehender Auwälder allein reicht nicht. Es gilt, die Uferbereiche der Flüsse gezielt zu rekultivieren. Die Schwarzerle ist hierzu optimal geeignet: Als Pioniergehölz gedeiht sie am besten im Freistand und ist so in der Lage neue Lebensbereiche zu erobern. "Die Schwarzerle ist angesichts der Hochwasserkatastrophe dieses Sommers von besonderem ökologischen Wert. Sie ist hervorragend dazu geeignet, künftige Hochwasserschäden zu verringern", so Dr. Wolfgang von Geldern, Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Die SDW plädiert daher für die Wahl der Schwarzerle zum "Baum des Jahres 2003". Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ist eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Am 5. Dezember 1947 wurde der SDW in Bad Honnef bei Bonn gegründet. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Ziel des Verbandes ist es, den Wald als unverzichtbaren Bestandteil der Umwelt für den Menschen zu erhalten. Ein aktueller Folder informiert über die Schwarzerle. Er kann im Internet unter www.sdw.de heruntergeladen werden. ots Originaltext: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. (SDW) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17688 Für Rückfragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. Frau Krömer-Butz (Tel.: 0228/94 59 835) Herr Stengert (Tel.: 0228/94 59 834)SDW: Schwarzerle soll Baum des Jahres 2003 werden Bonn (ots) - Flussbegradigungen haben die Flutkatastrophe an der Elbe begünstigt und die wichtigen Auwälder entlang der Flüsse vernichtet. Die Folge: Der Lebensraum der Schwarzerlen wurde stark reduziert. Ein natürlicher Schutz vor Überschwemmungen fällt damit weg: Schwarzerlen saugen wie ein Schwamm Wasser auf und bremsen die Wucht der Fluten. Für die Prävention künftiger Flutkatastrophen fordert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald daher das Kuratorium "Baum des Jahres" zur Wahl der Schwarzerle zum "Baum des Jahres 2003" auf. Am 24. Oktober wird der "Baum des Jahres 2003" gewählt. Drei Kandidaten sind im Rennen: die Schwarzerle, die Rosskastanie und der Walnussbaum. In seiner mehr als zehnjährigen Geschichte entfaltete der Titel schon oft große Wirkung: Mehr als eine halbe Million Bäume wurden beispielsweise nach der Wahl des Speierlings zum "Baum des Jahres 1993" neu gepflanzt. Der Speierling konnte so vor dem Aussterben gerettet werden. Einen ähnlichen Erfolg erhofft sich die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald bei der Verhinderung neuer Flutkatastrophen durch die Wahl der Schwarzerle. Der Grund: Durch Flussbegradigungen und die Umwandlung in Feuchtwiesen verschwinden immer mehr Erlenwälder entlang der Flüsse. In der Folge gelangen die Flutwellen ungebremst in die Städte. Hochwasser verursachen so katastrophale Schäden. Rund drei Prozent der deutschen Fläche sind akut bedroht. Schwarzerlen finden ihren Lebensraum an den häufig überfluteten Ufern von Flüssen und Bächen. Wie ein Schwamm saugen sie hier das Wasser auf. Auch bremsen sie die Wucht der Fluten, indem sie das übertretende Wasser erst verzögert in die Flussläufe zurücklaufen lassen. Mit ihren über vier Meter langen Wurzeln festigt die Schwarzerle die Uferbereiche und schützt sie so vor Erosion. Die Rosskastanie und der Walnussbaum haben dagegen keinerlei ökologische Funktion bei der Bekämpfung von Überschwemmungen. Sie dienen vor allem als Zier- und Alleebäume. Der Schutz noch bestehender Auwälder allein reicht nicht. Es gilt, die Uferbereiche der Flüsse gezielt zu rekultivieren. Die Schwarzerle ist hierzu optimal geeignet: Als Pioniergehölz gedeiht sie am besten im Freistand und ist so in der Lage neue Lebensbereiche zu erobern. "Die Schwarzerle ist angesichts der Hochwasserkatastrophe dieses Sommers von besonderem ökologischen Wert. Sie ist hervorragend dazu geeignet, künftige Hochwasserschäden zu verringern", so Dr. Wolfgang von Geldern, Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Die SDW plädiert daher für die Wahl der Schwarzerle zum "Baum des Jahres 2003". Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ist eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Am 5. Dezember 1947 wurde der SDW in Bad Honnef bei Bonn gegründet. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Ziel des Verbandes ist es, den Wald als unverzichtbaren Bestandteil der Umwelt für den Menschen zu erhalten. Ein aktueller Folder informiert über die Schwarzerle. Er kann im Internet unter www.sdw.de heruntergeladen werden. ots Originaltext: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. (SDW) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17688 Für Rückfragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. Frau Krömer-Butz (Tel.: 0228/94 59 835) Herr Stengert (Tel.: 0228/94 59 834)