Jagdtouristen im Naturschutzgebiet erwischt / Vogelschützer erstatten Anzeige wegen illegaler Jagd / Seltener Kranich angeschossen Bonn/Magdeburg (ots) - Anlässlich der Jagderöffnung auf arktische Wildgänse hat das Bonner Komitee gegen den Vogelmord am Wochenende seine Kontrollen von Zugvogeljägern in Brandenburg und Sachsen-Anhalt verstärkt. Dabei wurden erneut zahlreiche Verstöße gegen jagd- und naturschutzrechtliche Bestimmungen dokumentiert und zur Anzeige gebracht. Im Visier hatten die Naturschützer vor allem solche Jäger, die trotz eindeutiger Verbote in Naturschutzgebieten auf überwinternde Wildgänse schossen. Insgesamt wurden 21 Jäger dabei ertappt, wie sie in die Schutzzonen eindrangen und dort das Feuer auf die Vögel eröffneten. "Noch vor Sonnenaufgang umstellen die Jäger die Schlafplätze der Tiere und schießen danach wild in die aufsteigenden Schwärme", so Alexander Heyd, Sprecher der Komitees. Besonders ärgert den Vogelschützer, dass die Jäger in der Dunkelheit nicht zwischen Gänsen und geschützten Arten wie Kranichen oder Singschwänen unterscheiden können. Für Wirbel sorgte zuletzt der Abschuss eines Seeadlers im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Der Schütze gab damals an, den seltenen Greifvogel für eine Wildgans gehalten zu haben Bei Rathenow beendeten am Samstagabend von den Vogelschützern alarmierte Polizeibeamte eine Gesellschaftsjagd am Rande des Naturschutzgebietes "Gülper See". Fünf Gastjäger aus Nordrhein-Westfalen wurden dabei erwischt, wie sie in unmittelbarer Nähe eines Schlafgewässers zahlreiche Gänse erlegten. Dabei wurde auch ein streng geschützter Kranich von Schrotkugeln verletzt. Am Sonntagmorgen musste die Polizei erneut ausrücken, weil an der selben Stelle erneut Schüsse aus dem Schutzgebiet zu hören waren. Diesmal waren gleich 9 Gastjäger in der Jagdverbotszone unterwegs und schossen dort Gänse ab. Gegen die ertappten Jäger wurde Anzeige wegen Verstößen gegen das Landesjagdgesetz Brandenburg, das Bundesjagdgesetz sowie Missachtung der Verordnung des Naturschutzgebietes erstattet. Die Vogelschützer werden auch in den nächsten Wochen regelmäßig überwachen, ob Jäger bei der Gänsejagd gegen Schutzvorschriften verstossen. Hauptaugenmerk gilt dabei den Europäischen Vogelschutzgebieten entlang der Flüsse Elbe und Havel, in denen auch ein Großteil der nord- und osteuropäischen Populationen der streng geschützten Kraniche überwintert. ots Originaltext: Komitee gegen den Vogelmord e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7154 V.i.S.d.P., nähere Information, Vermittlung von Bildmaterial: Komitee gegen den Vogelmord e.V., Axel Hirschfeld, Tel.: 0228/665521 oder 0179/4803805 Weitere Informationen auch unter www.komitee.deJagdtouristen im Naturschutzgebiet erwischt / Vogelschützer erstatten Anzeige wegen illegaler Jagd / Seltener Kranich angeschossen Bonn/Magdeburg (ots) - Anlässlich der Jagderöffnung auf arktische Wildgänse hat das Bonner Komitee gegen den Vogelmord am Wochenende seine Kontrollen von Zugvogeljägern in Brandenburg und Sachsen-Anhalt verstärkt. Dabei wurden erneut zahlreiche Verstöße gegen jagd- und naturschutzrechtliche Bestimmungen dokumentiert und zur Anzeige gebracht. Im Visier hatten die Naturschützer vor allem solche Jäger, die trotz eindeutiger Verbote in Naturschutzgebieten auf überwinternde Wildgänse schossen. Insgesamt wurden 21 Jäger dabei ertappt, wie sie in die Schutzzonen eindrangen und dort das Feuer auf die Vögel eröffneten. "Noch vor Sonnenaufgang umstellen die Jäger die Schlafplätze der Tiere und schießen danach wild in die aufsteigenden Schwärme", so Alexander Heyd, Sprecher der Komitees. Besonders ärgert den Vogelschützer, dass die Jäger in der Dunkelheit nicht zwischen Gänsen und geschützten Arten wie Kranichen oder Singschwänen unterscheiden können. Für Wirbel sorgte zuletzt der Abschuss eines Seeadlers im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Der Schütze gab damals an, den seltenen Greifvogel für eine Wildgans gehalten zu haben Bei Rathenow beendeten am Samstagabend von den Vogelschützern alarmierte Polizeibeamte eine Gesellschaftsjagd am Rande des Naturschutzgebietes "Gülper See". Fünf Gastjäger aus Nordrhein-Westfalen wurden dabei erwischt, wie sie in unmittelbarer Nähe eines Schlafgewässers zahlreiche Gänse erlegten. Dabei wurde auch ein streng geschützter Kranich von Schrotkugeln verletzt. Am Sonntagmorgen musste die Polizei erneut ausrücken, weil an der selben Stelle erneut Schüsse aus dem Schutzgebiet zu hören waren. Diesmal waren gleich 9 Gastjäger in der Jagdverbotszone unterwegs und schossen dort Gänse ab. Gegen die ertappten Jäger wurde Anzeige wegen Verstößen gegen das Landesjagdgesetz Brandenburg, das Bundesjagdgesetz sowie Missachtung der Verordnung des Naturschutzgebietes erstattet. Die Vogelschützer werden auch in den nächsten Wochen regelmäßig überwachen, ob Jäger bei der Gänsejagd gegen Schutzvorschriften verstossen. Hauptaugenmerk gilt dabei den Europäischen Vogelschutzgebieten entlang der Flüsse Elbe und Havel, in denen auch ein Großteil der nord- und osteuropäischen Populationen der streng geschützten Kraniche überwintert. ots Originaltext: Komitee gegen den Vogelmord e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7154 V.i.S.d.P., nähere Information, Vermittlung von Bildmaterial: Komitee gegen den Vogelmord e.V., Axel Hirschfeld, Tel.: 0228/665521 oder 0179/4803805 Weitere Informationen auch unter www.komitee.de