Etlichen Zirkustieren droht ungewisse Zukunft / Eiskalte Pleitewelle in Zirkussen? München (ots) - Das Deutsche Tierhilfswerk e.V. macht auf eine drohende Pleitewelle von Kleinzirkussen in diesem Winter aufmerksam. Die allgemeine Wirtschaftslage ist schlecht. Davon betroffen sind nicht nur ortsansässige, sondern auch reisende Klein- und Mittelstands-Unternehmen. Während handwerkliche oder kaufmännische Betriebe sich in ihr Schicksal fügen und aufgeben müssen, betteln sich etliche Kleinzirkusse durch die Lande. Ihr Argument: Die Not der Tiere! Betteln statt Spielen Zahlreiche Zirkusse sind auch in diesem Jahr mit ihren Tieren durch Deutschland getingelt. Ihr "Programm" fand allerdings oft nicht in einem Zirkuszelt statt, sondern an den Haustüren, in den Geschäften und auf den Straßen. "Betteln statt Spielen", hieß die mehr oder minder gewinnträchtige und heimliche Parole. "Ein paar Euro" für angeblich oder tatsächlich Not leidende Zirkustiere, waren besorgte Tierfreunde auch in diesem Sommer wieder bereit zu spenden. Doch eine Hilfe für die Tiere haben die Tierfreunde damit leider nicht oder nur sehr kurzfristig geleistet. Langfristig gesehen, dient dieser gut gemeinte Obolus viel eher dazu, das Leid der Tiere zu verlängern. Denn Zirkusunternehmen, die schon im Sommer betteln müssen, stehen im Winter erfahrungsgemäß völlig vor dem Aus. Und dann sind auf einmal die Tierfreunde und Tierschützer gefragt, deren mahnende und vorausschauende Kritik vormals niemand hören wollte. Ungeniert werden sie in Notzeiten des Zirkusses um Unterstützung für die Tiere angebettelt. Aber was sollen sie unterstützen? Nichts anderes als die Fortsetzung tierschutzwidriger Zustände. Denn es ist kaum damit zu rechnen, dass das Jahr 2003 das Jahr der Kleinzirkusse mit Tieren wird und die Tiere dann endlich ihrer Art gerecht gehalten, ausreichend versorgt und bewegt werden. Im Gegenteil. Sie werden auch im kommenden Jahr nahezu bewegungslos in viel zu kleinen, dunklen Transportern oder notdürftig erstellten Kleinst-Gehegen vor sich hin vegetieren, bis Tierschützer Alarm schlagen. Dann wird der Zirkus, oftmals ohne die verursachten Schäden zu beheben und den Unrat zu entfernen, wieder von dannen ziehen. Durch ein Weiterziehen hat man das Leid der Tiere zwar nicht mehr vor Augen, als engagierter Tierschützer dennoch unvermindert im Sinn, denn damit ist den Tieren nicht geholfen. Der Aufbruch zu einem neuen Standort ist meist nichts anderes als eine Flucht vor den Kontrollen der Behörden, deren Auflagen notwendig waren, aber nicht erfüllt wurden. Am neuen Standort geht das Dilemma von neuem los. Aus dieser Situation gibt es für die Tiere auch durch gelegentliche Geldspenden kein Entrinnen. Denn nicht der freundliche Sponsor kann hier helfen, sondern der Zirkusunternehmer selbst, indem er aufgibt und seinen Tieren eine sichere Zukunft in tiergerechter Haltung beschafft. "Ansonsten ist es eine Spirale ohne Ende. Die seit Jahren bekannten Probleme werden nicht gelöst sondern immer nur verschoben, damit geht das Leiden der Tiere in Zirkussen nie zu Ende", so Rüdiger Schmiedel vom DTHW. Info an die Presse Der ganze Artikel "Eiskalte Pleitewelle in Zirkussen" kann über journal@tierhilfserk.de zum kostenfreien Abdruck angefordert oder von den Internetseiten des Deutschen Tierhilfswerks e.V. www.tierhilfswerk.de und www.tierhilfe.de entnommen werden. ots Originaltext: Deutsches Tierhilfswerk e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8824 Ansprechpartner: Herr Rüdiger Schmiedel 0180-843744Etlichen Zirkustieren droht ungewisse Zukunft / Eiskalte Pleitewelle in Zirkussen? München (ots) - Das Deutsche Tierhilfswerk e.V. macht auf eine drohende Pleitewelle von Kleinzirkussen in diesem Winter aufmerksam. Die allgemeine Wirtschaftslage ist schlecht. Davon betroffen sind nicht nur ortsansässige, sondern auch reisende Klein- und Mittelstands-Unternehmen. Während handwerkliche oder kaufmännische Betriebe sich in ihr Schicksal fügen und aufgeben müssen, betteln sich etliche Kleinzirkusse durch die Lande. Ihr Argument: Die Not der Tiere! Betteln statt Spielen Zahlreiche Zirkusse sind auch in diesem Jahr mit ihren Tieren durch Deutschland getingelt. Ihr "Programm" fand allerdings oft nicht in einem Zirkuszelt statt, sondern an den Haustüren, in den Geschäften und auf den Straßen. "Betteln statt Spielen", hieß die mehr oder minder gewinnträchtige und heimliche Parole. "Ein paar Euro" für angeblich oder tatsächlich Not leidende Zirkustiere, waren besorgte Tierfreunde auch in diesem Sommer wieder bereit zu spenden. Doch eine Hilfe für die Tiere haben die Tierfreunde damit leider nicht oder nur sehr kurzfristig geleistet. Langfristig gesehen, dient dieser gut gemeinte Obolus viel eher dazu, das Leid der Tiere zu verlängern. Denn Zirkusunternehmen, die schon im Sommer betteln müssen, stehen im Winter erfahrungsgemäß völlig vor dem Aus. Und dann sind auf einmal die Tierfreunde und Tierschützer gefragt, deren mahnende und vorausschauende Kritik vormals niemand hören wollte. Ungeniert werden sie in Notzeiten des Zirkusses um Unterstützung für die Tiere angebettelt. Aber was sollen sie unterstützen? Nichts anderes als die Fortsetzung tierschutzwidriger Zustände. Denn es ist kaum damit zu rechnen, dass das Jahr 2003 das Jahr der Kleinzirkusse mit Tieren wird und die Tiere dann endlich ihrer Art gerecht gehalten, ausreichend versorgt und bewegt werden. Im Gegenteil. Sie werden auch im kommenden Jahr nahezu bewegungslos in viel zu kleinen, dunklen Transportern oder notdürftig erstellten Kleinst-Gehegen vor sich hin vegetieren, bis Tierschützer Alarm schlagen. Dann wird der Zirkus, oftmals ohne die verursachten Schäden zu beheben und den Unrat zu entfernen, wieder von dannen ziehen. Durch ein Weiterziehen hat man das Leid der Tiere zwar nicht mehr vor Augen, als engagierter Tierschützer dennoch unvermindert im Sinn, denn damit ist den Tieren nicht geholfen. Der Aufbruch zu einem neuen Standort ist meist nichts anderes als eine Flucht vor den Kontrollen der Behörden, deren Auflagen notwendig waren, aber nicht erfüllt wurden. Am neuen Standort geht das Dilemma von neuem los. Aus dieser Situation gibt es für die Tiere auch durch gelegentliche Geldspenden kein Entrinnen. Denn nicht der freundliche Sponsor kann hier helfen, sondern der Zirkusunternehmer selbst, indem er aufgibt und seinen Tieren eine sichere Zukunft in tiergerechter Haltung beschafft. "Ansonsten ist es eine Spirale ohne Ende. Die seit Jahren bekannten Probleme werden nicht gelöst sondern immer nur verschoben, damit geht das Leiden der Tiere in Zirkussen nie zu Ende", so Rüdiger Schmiedel vom DTHW. Info an die Presse Der ganze Artikel "Eiskalte Pleitewelle in Zirkussen" kann über journal@tierhilfserk.de zum kostenfreien Abdruck angefordert oder von den Internetseiten des Deutschen Tierhilfswerks e.V. www.tierhilfswerk.de und www.tierhilfe.de entnommen werden. ots Originaltext: Deutsches Tierhilfswerk e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8824 Ansprechpartner: Herr Rüdiger Schmiedel 0180-843744