Wasserspiegel am Toten Meer sinkt drastisch / Umweltschützer fordern von den Anrainern umfassende Maßnahmen zur Rettung des Toten Meers Radolfzell (ots) - Vor dem Hintergrund israelisch-jordanischer Pläne für den Bau eines Kanals vom Roten zum Toten Meer fordern der Global Nature Fund (GNF) und der Nahost-Umweltverband Friends of the Earth Middle East (FoEME) eine sorgfältige Prüfung möglicher negativer Auswirkungen dieses Vorhabens. Alternativen zum Kanal sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden bei dem Versuch, das Tote Meer vor dem Austrocknen zu bewahren. Sowohl Israel als auch Jordanien und palästinensisches Gebiet grenzen an das Tote Meer. GNF und FoEME sind Partner im internationalen Seennetzwerk Living Lakes. Beide Organisationen verlangen eine umfassende und von unabhängiger Seite durchgeführte Umweltverträglichkeitsstudie für den geplanten "Friedenskanal". Die Idee für den Bau eines 300 km langen Kanals vom Roten Meer zum Toten Meer wurde von den Regierungen Jordaniens und Israels gemeinsam auf dem Weltgipfel in Johannesburg im September 2002 vorgestellt. Damit soll der dramatische Rückgang des Wasserspiegels am Toten Meer um gegenwärtig rund einen Meter im Jahr infolge der Übernutzung knapper Wasserreserven gestoppt werden. Die Umweltschützer fordern eine sorgfältige Klärung über mögliche Folgen des Projektes. Dazu zählen die: * Veränderung der chemischen Wasserkomposition des Toten Meeres infolge der Meereswassereinleitung. Einige Wissenschaftler befürchten eine großflächige Gipsentwicklung. * Versalzung der Grundwasserreserven durch ein Leck des Kanals. * Zerstörung der Korallenriffe an der Entnahmestelle im Roten Meer. "Ein gemeinsamer Plan zur sparsamen Nutzung und gerechten Verteilung der knappen Ressourcen zwischen Israel, Jordanien und Palästinensern ist eine Voraussetzung für die Rettung des Toten Meeres", so Gidon Bromberg, Israelischer Geschäftsführer von FoEME. Der israelisch-jordanisch-palästinensische Umweltverband FoEME schlägt die Einrichtung eines grenzüberschreitenden UNESCO-Biosphärenreservates vor, um eine abgestimmte und nachhaltige Entwicklungsplanung zu erreichen. "Israel und Jordanien müssen beweisen, ob sie nicht nur bei der Planung eines Kanals, sondern auch bei der Entwicklung eines umfassenden Schutzkonzepts für das Tote Meer kooperieren können", so Albert Wotke vom Global Nature Fund. Der GNF fordert deutsche Urlauber auf, bei Ihren Reiseanbietern auf ein verstärktes Engagement zum Schutz des Toten Meeres zu drängen. ots Originaltext: Global Nature Fund (GNF) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18822 Weitere Informationen: Global Nature Fund (GNF) Stefan Hörmann, Güttinger Str. 19, D-78315 Radolfzell, Tel.: 07732-99 95 81, Fax: 07732-99 95-88, e-mail: info@globalnature.org, Webseite: www.globalnature.org; www.livinglakes.org FoEME - Friends of the Earth Middle East Gidon Bromberg, 85 Nehalat Benyamin St., Tel-Aviv, Israel, Tel. +972-3-560-5383; Fax +972-3-560-4693; e-mail: info@foeme.org Yana Abu-Taleb, PO Box 9341, Amman 11191, Jordanien, Tel. +962-6-5866602/3; Fax +962-6-5866604; e-mail: foeme@go.com.jo; yana@foeme.org; Webseite: www.foeme.orgWasserspiegel am Toten Meer sinkt drastisch / Umweltschützer fordern von den Anrainern umfassende Maßnahmen zur Rettung des Toten Meers Radolfzell (ots) - Vor dem Hintergrund israelisch-jordanischer Pläne für den Bau eines Kanals vom Roten zum Toten Meer fordern der Global Nature Fund (GNF) und der Nahost-Umweltverband Friends of the Earth Middle East (FoEME) eine sorgfältige Prüfung möglicher negativer Auswirkungen dieses Vorhabens. Alternativen zum Kanal sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden bei dem Versuch, das Tote Meer vor dem Austrocknen zu bewahren. Sowohl Israel als auch Jordanien und palästinensisches Gebiet grenzen an das Tote Meer. GNF und FoEME sind Partner im internationalen Seennetzwerk Living Lakes. Beide Organisationen verlangen eine umfassende und von unabhängiger Seite durchgeführte Umweltverträglichkeitsstudie für den geplanten "Friedenskanal". Die Idee für den Bau eines 300 km langen Kanals vom Roten Meer zum Toten Meer wurde von den Regierungen Jordaniens und Israels gemeinsam auf dem Weltgipfel in Johannesburg im September 2002 vorgestellt. Damit soll der dramatische Rückgang des Wasserspiegels am Toten Meer um gegenwärtig rund einen Meter im Jahr infolge der Übernutzung knapper Wasserreserven gestoppt werden. Die Umweltschützer fordern eine sorgfältige Klärung über mögliche Folgen des Projektes. Dazu zählen die: * Veränderung der chemischen Wasserkomposition des Toten Meeres infolge der Meereswassereinleitung. Einige Wissenschaftler befürchten eine großflächige Gipsentwicklung. * Versalzung der Grundwasserreserven durch ein Leck des Kanals. * Zerstörung der Korallenriffe an der Entnahmestelle im Roten Meer. "Ein gemeinsamer Plan zur sparsamen Nutzung und gerechten Verteilung der knappen Ressourcen zwischen Israel, Jordanien und Palästinensern ist eine Voraussetzung für die Rettung des Toten Meeres", so Gidon Bromberg, Israelischer Geschäftsführer von FoEME. Der israelisch-jordanisch-palästinensische Umweltverband FoEME schlägt die Einrichtung eines grenzüberschreitenden UNESCO-Biosphärenreservates vor, um eine abgestimmte und nachhaltige Entwicklungsplanung zu erreichen. "Israel und Jordanien müssen beweisen, ob sie nicht nur bei der Planung eines Kanals, sondern auch bei der Entwicklung eines umfassenden Schutzkonzepts für das Tote Meer kooperieren können", so Albert Wotke vom Global Nature Fund. Der GNF fordert deutsche Urlauber auf, bei Ihren Reiseanbietern auf ein verstärktes Engagement zum Schutz des Toten Meeres zu drängen. ots Originaltext: Global Nature Fund (GNF) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18822 Weitere Informationen: Global Nature Fund (GNF) Stefan Hörmann, Güttinger Str. 19, D-78315 Radolfzell, Tel.: 07732-99 95 81, Fax: 07732-99 95-88, e-mail: info@globalnature.org, Webseite: www.globalnature.org; www.livinglakes.org FoEME - Friends of the Earth Middle East Gidon Bromberg, 85 Nehalat Benyamin St., Tel-Aviv, Israel, Tel. +972-3-560-5383; Fax +972-3-560-4693; e-mail: info@foeme.org Yana Abu-Taleb, PO Box 9341, Amman 11191, Jordanien, Tel. +962-6-5866602/3; Fax +962-6-5866604; e-mail: foeme@go.com.jo; yana@foeme.org; Webseite: www.foeme.org