NABU stellt nationale Schutzgebietskulisse für Nord- und Ostsee vor Hamburg/Bonn (ots) - Der Naturschutzbund NABU hat von der Bundesregierung die rasche Ausweisung aller nach fachlichen Kriterien in Frage kommenden Schutzgebiete in Nord- und Ostsee gefordert. "Überfischung, Wasserverschmutzung und Lebensraumzerstörung durch große Windparks auf hoher See bedrohen die einzigartige Artenvielfalt unserer Meere", sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth in Hamburg bei der Vorstellung eines Schutzkonzeptes für Nord- und Ostsee. Nachdem die rot-grüne Bundesregierung sich in ihrer Koalitionsvereinbarung zu wirksamen Schutzmaßnahmen für die deutschen Meeresgewässer bekannt habe, müsse sie dieses Wahlversprechen nun zügig in die Tat umsetzen. Die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes habe Rechtsunsicherheiten beim Naturschutz in den deutschen Meeren außerhalb der Küstengewässer beseitigt. "Die Bundesregierung hat es nun in der Hand, marine Schutzgebiete nach der FFH- und der Vogelschutzrichtlinie der EU auszuweisen und damit das europäische NATURA 2000-Netzwerk zu vervollständigen", so Flasbarth. Seltenen Arten wie Schweinswal, Kegelrobbe oder Sterntaucher drohe sonst das baldige Ende in deutschen Gewässern. Für den NABU sei es absolut unnötig, Offshore-Windenergieanlagen in Meeresschutzgebieten zu errichten, da außerhalb dieser Gebiete genügend Platz für die Windenergienutzung zur Verfügung stehe. "Für die gesellschaftliche Akzeptanz der auch vom NABU unterstützten Windenergienutzung auf dem Meer ist die Rücksichtnahme auf die sensible Meeresumwelt von entscheidender Bedeutung", so der NABU-Präsident. Darüber hinaus sei die Ausweisung von marinen Schutzgebieten ein konstruktiver Beitrag für die Planungssicherheit potenzieller Investoren bei der künftigen naturverträglichen Nutzung von Nord- und Ostsee. Im Internet zu finden unter http://www.NABU.de ots Originaltext: NABU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347 Pressekontakt: Für Rückfragen: Jörg-Andreas Krüger, NABU-Experte für Meeresschutz, Tel. 0173-6004364 NABU-Pressestelle, Tel. 0228-4036-141. Dort kann auch der ausführliche Text zu den NABU-Schutzgebietsvorschlägen für Nord- und Ostsee abgerufen werden.NABU stellt nationale Schutzgebietskulisse für Nord- und Ostsee vor Hamburg/Bonn (ots) - Der Naturschutzbund NABU hat von der Bundesregierung die rasche Ausweisung aller nach fachlichen Kriterien in Frage kommenden Schutzgebiete in Nord- und Ostsee gefordert. "Überfischung, Wasserverschmutzung und Lebensraumzerstörung durch große Windparks auf hoher See bedrohen die einzigartige Artenvielfalt unserer Meere", sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth in Hamburg bei der Vorstellung eines Schutzkonzeptes für Nord- und Ostsee. Nachdem die rot-grüne Bundesregierung sich in ihrer Koalitionsvereinbarung zu wirksamen Schutzmaßnahmen für die deutschen Meeresgewässer bekannt habe, müsse sie dieses Wahlversprechen nun zügig in die Tat umsetzen. Die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes habe Rechtsunsicherheiten beim Naturschutz in den deutschen Meeren außerhalb der Küstengewässer beseitigt. "Die Bundesregierung hat es nun in der Hand, marine Schutzgebiete nach der FFH- und der Vogelschutzrichtlinie der EU auszuweisen und damit das europäische NATURA 2000-Netzwerk zu vervollständigen", so Flasbarth. Seltenen Arten wie Schweinswal, Kegelrobbe oder Sterntaucher drohe sonst das baldige Ende in deutschen Gewässern. Für den NABU sei es absolut unnötig, Offshore-Windenergieanlagen in Meeresschutzgebieten zu errichten, da außerhalb dieser Gebiete genügend Platz für die Windenergienutzung zur Verfügung stehe. "Für die gesellschaftliche Akzeptanz der auch vom NABU unterstützten Windenergienutzung auf dem Meer ist die Rücksichtnahme auf die sensible Meeresumwelt von entscheidender Bedeutung", so der NABU-Präsident. Darüber hinaus sei die Ausweisung von marinen Schutzgebieten ein konstruktiver Beitrag für die Planungssicherheit potenzieller Investoren bei der künftigen naturverträglichen Nutzung von Nord- und Ostsee. Im Internet zu finden unter http://www.NABU.de ots Originaltext: NABU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347 Pressekontakt: Für Rückfragen: Jörg-Andreas Krüger, NABU-Experte für Meeresschutz, Tel. 0173-6004364 NABU-Pressestelle, Tel. 0228-4036-141. Dort kann auch der ausführliche Text zu den NABU-Schutzgebietsvorschlägen für Nord- und Ostsee abgerufen werden.