Antinori will Klonkind erst in zwei Jahren präsentieren Hamburg (ots) - Das erste geklonte Kind ist "der Sohn eines reichen Arabers" sagt der italienische Gynäkologe Severino Antinori. Es soll noch in diesem Jahr zur Welt kommen. Aufenthaltsort und Namen der gebärenden Frau hält der umstrittene Arzt geheim. Erst in zwei Jahren will Antinori das Kind der Öffentlichkeit vorstellen. Dann, so hofft der Italiener, habe sich die weltweite Stimmung gegen das Klonen gewandelt. Antinori sieht sich in der Tradition der medizinischen Pioniere wie Christiaan Barnard, der als erster ein Spenderherz verpflanzte oder Robert Edwards, dem Begründer der In-Vitro-Fertilisation. Edwards verteidigt Antinoris Vorgehen: "Es gibt Augenblicke im Leben eines Forschers, in denen er etwas zum ersten Mal tut. Da muss er sich entscheiden und eine Grenze überschreiten." Regine Kollek, Vorsitzende des Nationalen Ethikrates, kritisiert, dass "Recht und Ethik stets der technischen Entwicklung hinterher rennen und alles akzeptieren". Der Versuch, Embryonen zu klonen ohne die möglichen Folgen zu kennen, sei an sich schon ein "Verstoß gegen die Würde des Embryos", sagt die Hamburger Molekularbiologin. Für Antinori hingegen ist "jeder Versuch, die menschliche Fortpflanzung zu unterbinden, eine Verletzung der Bürgerrechte". Das Gespräch mit Severino Antinori führte Christoph Keller für "Das Magazin" des Schweizer "Tages-Anzeigers" und die Hamburger Wochenzeitung "Die ZEIT". Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 50, EVT 5. Dezember 2002) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. ots Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377 Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail: bunse@zeit.de, schroeder@zeit.de).Antinori will Klonkind erst in zwei Jahren präsentieren Hamburg (ots) - Das erste geklonte Kind ist "der Sohn eines reichen Arabers" sagt der italienische Gynäkologe Severino Antinori. Es soll noch in diesem Jahr zur Welt kommen. Aufenthaltsort und Namen der gebärenden Frau hält der umstrittene Arzt geheim. Erst in zwei Jahren will Antinori das Kind der Öffentlichkeit vorstellen. Dann, so hofft der Italiener, habe sich die weltweite Stimmung gegen das Klonen gewandelt. Antinori sieht sich in der Tradition der medizinischen Pioniere wie Christiaan Barnard, der als erster ein Spenderherz verpflanzte oder Robert Edwards, dem Begründer der In-Vitro-Fertilisation. Edwards verteidigt Antinoris Vorgehen: "Es gibt Augenblicke im Leben eines Forschers, in denen er etwas zum ersten Mal tut. Da muss er sich entscheiden und eine Grenze überschreiten." Regine Kollek, Vorsitzende des Nationalen Ethikrates, kritisiert, dass "Recht und Ethik stets der technischen Entwicklung hinterher rennen und alles akzeptieren". Der Versuch, Embryonen zu klonen ohne die möglichen Folgen zu kennen, sei an sich schon ein "Verstoß gegen die Würde des Embryos", sagt die Hamburger Molekularbiologin. Für Antinori hingegen ist "jeder Versuch, die menschliche Fortpflanzung zu unterbinden, eine Verletzung der Bürgerrechte". Das Gespräch mit Severino Antinori führte Christoph Keller für "Das Magazin" des Schweizer "Tages-Anzeigers" und die Hamburger Wochenzeitung "Die ZEIT". Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 50, EVT 5. Dezember 2002) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. ots Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377 Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail: bunse@zeit.de, schroeder@zeit.de).