Gemeinsame Presseerklärung / Lenkungswirkung des Dosenpfands zeichnet sich ab: Handel listet Einweg aus Berlin (ots) - Umweltverbände starten Aktion "Freie Fahrt pro Mehr-weg" im Beisein von Umweltminister Jürgen Trittin Getränke in Mehrwegverpackungen erleben im neuen Jahr einen "zweiten Frühling", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) anlässlich der Vorstellung der bundesweiten Verbraucherinformationskampagne "Freie Fahrt pro Mehrweg" in Berlin. "Weite Teile des Handels hatten Mehrweg bereits abgeschrieben. Doch Totgesagte leben länger", so Resch. "Ab dem 1. Januar 2003 sind Getränke in Mehrweg für den Verbraucher günstiger im Einkauf und einfacher im Gebrauch." Für eine 0,5l Bierflasche beträgt beispielsweise der Pfandbetrag nur 8 Cent gegenüber 25 Cent bei der gleichgroßen Bierdose. Zudem kann Mehrweg-Leergut fast überall zurückgegeben werden. Im Beisein von Bundesumweltminister Jürgen Trittin stellte die DUH gemeinsam mit den Umweltverbänden DNR, BUND und NABU sowie dem Verband des deutschen Getränkeeinzelhandels die Inhalte der Aktion "Freie Fahrt pro Mehrweg" vor: Begleitend zur Einführung des "Dosenpfands" soll der Verbraucher über die ökologischen und qualitativen Vorzüge der überwiegend regional erzeugten Getränke in Mehrweg informiert werden. Unter der Internetadresse: "www.FreieFahrtProMehrweg.de" werden hierzu Verbraucherinformationen in verständlicher Form angeboten. Zudem erlaubt eine spezielle Datenbank dem Benutzer, sich auf Mehrweg konzentrierende Getränkehändler und Lebensmitteleinzelhändler anzeigen und ausdrucken zu lassen. Im Wochenwechsel soll zudem die pfiffigste Idee zur Vermarktung ausgezeichnet und portraitiert werden. Schließlich ist geplant, neue Innovationen wie die angekündigte 0,5l PET Mehrwegflasche vorzustellen. Jürgen Trittin half tatkräftig mit, in einem Fristo-Getränkemarkt eine durch die Auslistung von Getränkedosen entstandene Lücke mit vollen Mehrwegkisten auszufüllen. Nach Angaben des "Bündnisses für Mehrweg" wird die Einführung des Dosenpfandes zum 1. Januar 2003 ohne Belastungen des Verbrauchers erfolgen. Zudem ist davon auszugehen, dass sich der ganz überwiegende Teil des Handels gesetzeskonform verhalten wird und Einweg entweder auslistet bzw. bepfandet verkauft. In den vergangenen Tagen hatten praktisch alle Handelsketten angekündigt, ab Januar 2003 ein Pfand auf Einweg zu erheben bzw. wie Edeka dies für seine über 14.000 Geschäften angekündigt hat, Einweg weitestgehend auszulisten und durch Mehrweg zu ersetzen. Nach Angaben von Wolfgang Brügel, Vorsitzender des Bundesverbandes des deutschen Getränkeeinzelhandels sind insbesondere die 8.000 Getränkefachmärkte auf den erhofften Run auf Mehrweg vorbereitet. Auf die Schreckensvision der Dosenlobby verweisend, die einen durch das Dosenpfand ausgelösten Getränkenotstand beschwor sagte er: "Ich versichere Ihnen, niemand wird verdursten in Deutschland. Wenn einzelne Ketten nicht willens oder nicht in der Lage sind, Getränke in Mehrweg anzubieten, kommen sie in die Getränkemärkte. Zudem wird der Convenience-Vorteil des Ex- und Hopp zum Wohle der Umwelt unterbunden. Dies wird zur Stabilisierung der Mehrwegquote beitragen und die rund 250.000 Arbeitsplätze im Mehrwegbereich nachhaltig sichern, so Brügel. Gerd Billen, Bundesgeschäftsführer des Naturschutzbund Deutschland e.V., erklärte: "Mit dem Dosenpfand wird nicht nur umweltfreundliches Mehrweg gefördert, sondern auch die Vermüllung der Landschaft durch Ex und Hopp gestoppt". Der Geschäftsführer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Gerhard Timm: "Die Blockade des Dosenpfandes durch die Einweglobbby ist gescheitert. Es wurde höchste Zeit, dass die Dosenflut endlich eingedämmt wird. Das ist ein Sieg für die umweltfreundlichen Mehrwegsysteme." Die Deutsche Umwelthilfe hat auf ihrer Homepage einen besonderen Service für den Handel eingerichtet und bietet konkrete Informationen über die gesetzliche Regelung, Abgrenzung der bepfandeten zu unbepfandeten Getränken und Beispiele für kurzfristig realisierbare Pfandlösungen. (Adresse: http:// www.duh.de) ots Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e. V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22521 Kontaktadressen: Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e. V. Güttinger Str. 19 78315 Radolfzell Tel.: (07732) 9995-0 Mobil: (0171) 3649170 Fax: (07732) 9995-77, Email: jresch@t-online.de Wolfgang Brügel Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V. Laufamholzstraße 314a 90482 Nürnberg Tel.: 0911/502665 Fax: 0911/5048154 Susanne Hempen Naturschutzbund Deutschland Herbert-Rabius-Str. 26 53225 Bonn Tel.: (02 28) 4036-165 Fax.: (02 28) 4036-203 E-mail: Susanne.Hempen@NABU.de Eva Leonhardt BUND e.V. Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin Tel.: (030) 2758 6422 Mobil: 0174/94 78 525 Fax.: (030) 27586440 E-mail: Eva.Leonhardt@bund.netGemeinsame Presseerklärung / Lenkungswirkung des Dosenpfands zeichnet sich ab: Handel listet Einweg aus Berlin (ots) - Umweltverbände starten Aktion "Freie Fahrt pro Mehr-weg" im Beisein von Umweltminister Jürgen Trittin Getränke in Mehrwegverpackungen erleben im neuen Jahr einen "zweiten Frühling", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) anlässlich der Vorstellung der bundesweiten Verbraucherinformationskampagne "Freie Fahrt pro Mehrweg" in Berlin. "Weite Teile des Handels hatten Mehrweg bereits abgeschrieben. Doch Totgesagte leben länger", so Resch. "Ab dem 1. Januar 2003 sind Getränke in Mehrweg für den Verbraucher günstiger im Einkauf und einfacher im Gebrauch." Für eine 0,5l Bierflasche beträgt beispielsweise der Pfandbetrag nur 8 Cent gegenüber 25 Cent bei der gleichgroßen Bierdose. Zudem kann Mehrweg-Leergut fast überall zurückgegeben werden. Im Beisein von Bundesumweltminister Jürgen Trittin stellte die DUH gemeinsam mit den Umweltverbänden DNR, BUND und NABU sowie dem Verband des deutschen Getränkeeinzelhandels die Inhalte der Aktion "Freie Fahrt pro Mehrweg" vor: Begleitend zur Einführung des "Dosenpfands" soll der Verbraucher über die ökologischen und qualitativen Vorzüge der überwiegend regional erzeugten Getränke in Mehrweg informiert werden. Unter der Internetadresse: "www.FreieFahrtProMehrweg.de" werden hierzu Verbraucherinformationen in verständlicher Form angeboten. Zudem erlaubt eine spezielle Datenbank dem Benutzer, sich auf Mehrweg konzentrierende Getränkehändler und Lebensmitteleinzelhändler anzeigen und ausdrucken zu lassen. Im Wochenwechsel soll zudem die pfiffigste Idee zur Vermarktung ausgezeichnet und portraitiert werden. Schließlich ist geplant, neue Innovationen wie die angekündigte 0,5l PET Mehrwegflasche vorzustellen. Jürgen Trittin half tatkräftig mit, in einem Fristo-Getränkemarkt eine durch die Auslistung von Getränkedosen entstandene Lücke mit vollen Mehrwegkisten auszufüllen. Nach Angaben des "Bündnisses für Mehrweg" wird die Einführung des Dosenpfandes zum 1. Januar 2003 ohne Belastungen des Verbrauchers erfolgen. Zudem ist davon auszugehen, dass sich der ganz überwiegende Teil des Handels gesetzeskonform verhalten wird und Einweg entweder auslistet bzw. bepfandet verkauft. In den vergangenen Tagen hatten praktisch alle Handelsketten angekündigt, ab Januar 2003 ein Pfand auf Einweg zu erheben bzw. wie Edeka dies für seine über 14.000 Geschäften angekündigt hat, Einweg weitestgehend auszulisten und durch Mehrweg zu ersetzen. Nach Angaben von Wolfgang Brügel, Vorsitzender des Bundesverbandes des deutschen Getränkeeinzelhandels sind insbesondere die 8.000 Getränkefachmärkte auf den erhofften Run auf Mehrweg vorbereitet. Auf die Schreckensvision der Dosenlobby verweisend, die einen durch das Dosenpfand ausgelösten Getränkenotstand beschwor sagte er: "Ich versichere Ihnen, niemand wird verdursten in Deutschland. Wenn einzelne Ketten nicht willens oder nicht in der Lage sind, Getränke in Mehrweg anzubieten, kommen sie in die Getränkemärkte. Zudem wird der Convenience-Vorteil des Ex- und Hopp zum Wohle der Umwelt unterbunden. Dies wird zur Stabilisierung der Mehrwegquote beitragen und die rund 250.000 Arbeitsplätze im Mehrwegbereich nachhaltig sichern, so Brügel. Gerd Billen, Bundesgeschäftsführer des Naturschutzbund Deutschland e.V., erklärte: "Mit dem Dosenpfand wird nicht nur umweltfreundliches Mehrweg gefördert, sondern auch die Vermüllung der Landschaft durch Ex und Hopp gestoppt". Der Geschäftsführer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Gerhard Timm: "Die Blockade des Dosenpfandes durch die Einweglobbby ist gescheitert. Es wurde höchste Zeit, dass die Dosenflut endlich eingedämmt wird. Das ist ein Sieg für die umweltfreundlichen Mehrwegsysteme." Die Deutsche Umwelthilfe hat auf ihrer Homepage einen besonderen Service für den Handel eingerichtet und bietet konkrete Informationen über die gesetzliche Regelung, Abgrenzung der bepfandeten zu unbepfandeten Getränken und Beispiele für kurzfristig realisierbare Pfandlösungen. (Adresse: http:// www.duh.de) ots Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e. V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22521 Kontaktadressen: Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e. V. Güttinger Str. 19 78315 Radolfzell Tel.: (07732) 9995-0 Mobil: (0171) 3649170 Fax: (07732) 9995-77, Email: jresch@t-online.de Wolfgang Brügel Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V. Laufamholzstraße 314a 90482 Nürnberg Tel.: 0911/502665 Fax: 0911/5048154 Susanne Hempen Naturschutzbund Deutschland Herbert-Rabius-Str. 26 53225 Bonn Tel.: (02 28) 4036-165 Fax.: (02 28) 4036-203 E-mail: Susanne.Hempen@NABU.de Eva Leonhardt BUND e.V. Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin Tel.: (030) 2758 6422 Mobil: 0174/94 78 525 Fax.: (030) 27586440 E-mail: Eva.Leonhardt@bund.net