EU-Fischereiminister verantwortlich für Misswirtschaft in der Fischerei / WWF legt Beschwerde gegen den EU-Fischereirat ein Bremen/Brüssel (ots) - Der WWF hat heute bei der EU eine Beschwerde gegen den EU-Fischereirat eingelegt und ihn für die Misswirtschaft in der Fischerei verantwortlich gemacht. "Der Fischereirat muss endlich die Verantwortung für den katastrophalen Zustand der Fischbestände in europäischen Gewässern übernehmen und dringend Maßnahmen für die Erholung der Bestände beschließen", fordert Heike Vesper vom WWF. Nach Ansicht des WWF ist der Zusammenbruch des Kabeljaubestandes in der Nordsee der Unfähigkeit der EU-Fischereiminister zu verdanken, die es nicht geschafft haben, einen Wiederaufbauplan für diesen Bestand innerhalb der letzten 18 Monate zu verabschieden. Bereits 1999 hatten Wissenschaftler vor einem Zusammenbruch des Kabeljaubestandes gewarnt, doch die Fischereiminister haben trotzdem jedes Jahr viel zu hohe Fangquoten für Kabeljau festgelegt. Die EU-Fischereiminister beraten in dieser Woche in Brüssel über einen Vorschlag der EU-Kommission über die Fangquoten im Nordost Atlantik sowie über die Reform der EU-Fischereipolitik. Der WWF fordert Renate Künast und ihre Ministerkollegen auf, mehrjährige Bewirtschaftungspläne für alle Fischbestände anstelle von einjährigen Fangquoten zu beschließen. Die EU-Minister müssen im Rahmen der Reform der EU-Fischereipolitik konkrete und umfassende Maßnahmen gegen die Überfischung beschließen. Dazu gehören Rettungspläne für alle überfischten Bestände, Abbau der Überkapazitäten der EU-Fischereiflotte, Vergabe von Subventionen nur für nachhaltige Fischereien und Vermeidung des ungewollten Beifangs von Meerestieren wie z.B. von Schweinswalen. Die Fischereiabkommen mit Staaten außerhalb Europas müssen die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung respektieren. ots Originaltext: WWF Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638 Weitere Informationen: Heike Vesper, Fischereireferentin, WWF Deutschland (vor Ort in Brüssel), Tel.: 0173-2033348 Gabriele Kranz, Pressereferentin, WWF Deutschland, Tel.: 04 21/6 58 46-18, Fax: -12 Gabriele Kranz Pressereferentin WWF Deutschland Fachbereich Meere & Küsten Am Güthpol 11 28757 Bremen Tel.: 0421/6584618 Fax: 0421/6584612 mailto:kranz@wwf.de WWF im Internet: http://www.wwf.deEU-Fischereiminister verantwortlich für Misswirtschaft in der Fischerei / WWF legt Beschwerde gegen den EU-Fischereirat ein Bremen/Brüssel (ots) - Der WWF hat heute bei der EU eine Beschwerde gegen den EU-Fischereirat eingelegt und ihn für die Misswirtschaft in der Fischerei verantwortlich gemacht. "Der Fischereirat muss endlich die Verantwortung für den katastrophalen Zustand der Fischbestände in europäischen Gewässern übernehmen und dringend Maßnahmen für die Erholung der Bestände beschließen", fordert Heike Vesper vom WWF. Nach Ansicht des WWF ist der Zusammenbruch des Kabeljaubestandes in der Nordsee der Unfähigkeit der EU-Fischereiminister zu verdanken, die es nicht geschafft haben, einen Wiederaufbauplan für diesen Bestand innerhalb der letzten 18 Monate zu verabschieden. Bereits 1999 hatten Wissenschaftler vor einem Zusammenbruch des Kabeljaubestandes gewarnt, doch die Fischereiminister haben trotzdem jedes Jahr viel zu hohe Fangquoten für Kabeljau festgelegt. Die EU-Fischereiminister beraten in dieser Woche in Brüssel über einen Vorschlag der EU-Kommission über die Fangquoten im Nordost Atlantik sowie über die Reform der EU-Fischereipolitik. Der WWF fordert Renate Künast und ihre Ministerkollegen auf, mehrjährige Bewirtschaftungspläne für alle Fischbestände anstelle von einjährigen Fangquoten zu beschließen. Die EU-Minister müssen im Rahmen der Reform der EU-Fischereipolitik konkrete und umfassende Maßnahmen gegen die Überfischung beschließen. Dazu gehören Rettungspläne für alle überfischten Bestände, Abbau der Überkapazitäten der EU-Fischereiflotte, Vergabe von Subventionen nur für nachhaltige Fischereien und Vermeidung des ungewollten Beifangs von Meerestieren wie z.B. von Schweinswalen. Die Fischereiabkommen mit Staaten außerhalb Europas müssen die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung respektieren. ots Originaltext: WWF Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638 Weitere Informationen: Heike Vesper, Fischereireferentin, WWF Deutschland (vor Ort in Brüssel), Tel.: 0173-2033348 Gabriele Kranz, Pressereferentin, WWF Deutschland, Tel.: 04 21/6 58 46-18, Fax: -12 Gabriele Kranz Pressereferentin WWF Deutschland Fachbereich Meere & Küsten Am Güthpol 11 28757 Bremen Tel.: 0421/6584618 Fax: 0421/6584612 mailto:kranz@wwf.de WWF im Internet: http://www.wwf.de