Raubkatzen und Ihre Verehrer

Sabrina Mastaj - Bengalkatze

(Größe: ca. 14 x 10 cm, Zeichenpapier, Buntstift, Filzstift)

Name		Bengalkatze, lat. Felis bengalensis, früher auch als 'Leopardette' bezeichnet. In der Rassezüchtung nennt man sie 'Bengal Cat', die Wildform trug den Namen 'Leopard Cat'.

Erscheinung		Die Bengalkatze ist für eine Felis ein großes, schlankes und muskulöses Tier. Die Kopf-Rumpflänge schwankt zwischen 36 - 90cm, der Schwanz erreicht eine Läönge von 15 - 37 cm. Sie wird bis zu 14kg schwer, wobei die Leichtgewichte auch nur 2kg erreichen können. Diese gravierenden Unterschiede resultieren aus der weiten Verbreitung der Katze und deren regionalen Anpassung. Ihre Hinterbeine sind etwas höher als das Schulterblatt, was ihr eine enorme Sprungfähigkeit ermöglicht. Der Kopf dagegen ist relativ klein. Der Schwanz ist lang und buschig. Ihr Fell ist entweder gestreift oder getupft, wie bei einem Leoparden. Wobei ich vermute, daß die Wildform nur getupft ist.

Heimat		Die Wildform der Bengalkatze ist im asiatischen Raum beheimatet. Sie lebt ohne große Ansprüche in Wald- und Buschgegenden zwischen Amur, Indus und der Insel Java. So zählt fast jeder Staat in dieser feucht warmen Region zum Stammsitz dieser Miez. (Bangladesch, Brunei, Burma, China, Indien, Bali, Java, Nord- und Südkorea, Nepal, Singapur, Taiwan, Vietnam.)

Bemerkung		Die Bengalkatze ist eine Wildform die durch Züchtung domestiziert wurde. Ihre anfängliche Wildheit, hat man dabei fast rausgezüchtet. Trotzdem ist sie heute noch sehr lebendig, verspielt und völlig verschmust. Die Wildform gilt nach wie vor als eine der wildesten Charaktere überhaupt. Manchmal übertrifft die Bengale mit ihrem Draufgängertum selbst ihre großen Verwandten. Sie ernährt sich hauptsächlich von Kleingetier. Aber auch Pfaue und sogar Zweghirsche fallen ihr gelegentlich zum Opfer.

Besonderheit		Die Bengalkatze ist nicht wasserscheu. Im Gegenteil: sie liebt es. Es ist für einen Bengalen das Größte, einfach so im Wasser zu Plantschen. Man nimmt an, daß die Bengalkatze deswegen keine Wasserscheu hat, weil sie von Natur aus ihren Kot ins Wasser abgibt, um ihre Spuren in der Wildnis zu verwischen. Eine nahe Verwandte der Bengalkatze ist die Iriomotekatze.