Großer und kleiner Kudu
(Tragelaphus strepsiceros und Tragelaphus imberbis)


Großer Kudu im Abendlicht Großer Kudu:

Eine majestätische Antilope mit mächtigen Hömem. Der Körper des Großen Kudus wird 225-250 cm lang, 250-327 kg schwer, im Widerrist 130-160 cm hoch, der Schwanz 35-55 cm lang.

Die 7-10 weißen, sehr kräftigen Querstreifen laufen nicht bis auf den Bauch herunter.Eine auf dem Widerrist besonders kräftige Rückenmähne besitzen auch die Weibchen, die Männchen tragen zudem Mähnenhaar auf dem Hals. Ihre imposanten Hörner werden oft über 150 cm lang und bilden zwei bis drei volle Spiralen.
Großer Kudu mit wunderschön geschwungenem Gehörn
Die Heimat der Großen Kudus ist Ost- und Südafrika, doch erscheint die Art im Süden des Kontinents nur inselweise. Das typische Biotop dieser Antilope sind die Savannen, daneben leben sie auch in schütteren Wäldern und Dürregebieten mit Fels und Busch; die offenen, grasbewachsenen Flächen behagen ihr nicht.

Sie bildet Herden von 4-12 Tieren, die Männchen leben vor und nach der Brunst als Einzelgänger oder in Junggesellengruppen zusammen. Der Große Kudu ist hauptsächlich dämmerungsaktiv und ernährt sich vorwiegend durch Verbiß der Baum- und Strauchvegetation. Er ist ein vorzüglicher Springer. Die Trächtigkeit dauert rund 7 Monate, das Kuduweibchen wirft ein Junges.


Kleiner Kudu:

Der Kleine Kudu ist eine sehr elegante, schlanke Antilope mit 11-15 sehr kräftigen weißen Querstreifen auf dem braungrauen Fell. Das Männchen trägt seine Mähne über den ganzen Rücken, das Weibchen nur auf dem Widerrist. Die Hörner werden bis zu 90 cm lang und ähneln denen des Großen Kudus.

Großer Kudu am Knabbern Die Größenunterschiede zwischen den Geschlechtem sind relativ gering. Das Gewicht schwankt zwischen 90 und 110 kg, die Länge zwischen 160-175 cm, der Schwanz wird 30-40 cm lang und der Widerrist 95-105 cm hoch.

Die Verbreitung des Kleinen Kudus reicht über einen beträchtlichen Teil Äthiopiens, Südsomalia, den Südzipfel des Sudan, Ostuganda, ganz Kenia und Nordosttansania. Ihr Biotop sind die Akaziensavannen, doch leben die Tiere nicht an offenen Stellen, sondern im semiariden dichten Busch. Hier werden sie durch ihre helle Streifung auf dunklem Grund wirksam geschützt.

Einen wirksamen Schutz brauchen sie in der Tat, da sie zahlreiche Feinde haben. Dem ausgewachsenen Kudu stellen Leoparden, Löwen, Hyänen und Hyänenhunde nach, den Jungen auch Servalkatzen. Karakals. Paviane und Riesenschlaneen.

Der häufigste Verband dieser Antilopen ist das Pärchen oder Eltern mit ihren Jungen. Die Weibchen bilden manchmal kleine Herden, ein Teil der Männchen lebt einzeln. Der Kleine Kudu ist ein scheues Geschöpf. Die heißeste Tageszeit bringt er normalerweise in der dichten Vegetation verborgen zu, nur die Nahrungssuche macht er sich meist in den Abend- und Morgenstunden. Genau wie die verwandten Arten ist er überwiegend ein Verbeißer.

Da sich manche Populationen in einer sehr trockenen Umgebung aufhalten, können sie lange Zeit ohne Wasser auskommen. Haben sie aber Wasser zur Verfügung, gehen sie regelmäßig zur Tränke. Der Kleine Kudu springt genausogut wie der Große Kudu und ist auch ein guter Läufer. Das Weibchen ist ca. 220 Tage trächtig und hat gewöhnlich nur ein Junges.

Kleine Kudumutter mit Kalb

Text aus: Enzyklopädie der Säugetiere, J. Gaisler, J. Zejda

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(c) Shirarch 28.10.2002

 
Leben im Land der Geparden - Großer und kleiner Kudu
 

Großer und kleiner Kudu
(Tragelaphus strepsiceros und Tragelaphus imberbis)


Großer Kudu im Abendlicht Großer Kudu:

Eine majestätische Antilope mit mächtigen Hömem. Der Körper des Großen Kudus wird 225-250 cm lang, 250-327 kg schwer, im Widerrist 130-160 cm hoch, der Schwanz 35-55 cm lang.

Die 7-10 weißen, sehr kräftigen Querstreifen laufen nicht bis auf den Bauch herunter.Eine auf dem Widerrist besonders kräftige Rückenmähne besitzen auch die Weibchen, die Männchen tragen zudem Mähnenhaar auf dem Hals. Ihre imposanten Hörner werden oft über 150 cm lang und bilden zwei bis drei volle Spiralen.
Großer Kudu mit wunderschön geschwungenem Gehörn
Die Heimat der Großen Kudus ist Ost- und Südafrika, doch erscheint die Art im Süden des Kontinents nur inselweise. Das typische Biotop dieser Antilope sind die Savannen, daneben leben sie auch in schütteren Wäldern und Dürregebieten mit Fels und Busch; die offenen, grasbewachsenen Flächen behagen ihr nicht.

Sie bildet Herden von 4-12 Tieren, die Männchen leben vor und nach der Brunst als Einzelgänger oder in Junggesellengruppen zusammen. Der Große Kudu ist hauptsächlich dämmerungsaktiv und ernährt sich vorwiegend durch Verbiß der Baum- und Strauchvegetation. Er ist ein vorzüglicher Springer. Die Trächtigkeit dauert rund 7 Monate, das Kuduweibchen wirft ein Junges.


Kleiner Kudu:

Der Kleine Kudu ist eine sehr elegante, schlanke Antilope mit 11-15 sehr kräftigen weißen Querstreifen auf dem braungrauen Fell. Das Männchen trägt seine Mähne über den ganzen Rücken, das Weibchen nur auf dem Widerrist. Die Hörner werden bis zu 90 cm lang und ähneln denen des Großen Kudus.

Großer Kudu am Knabbern Die Größenunterschiede zwischen den Geschlechtem sind relativ gering. Das Gewicht schwankt zwischen 90 und 110 kg, die Länge zwischen 160-175 cm, der Schwanz wird 30-40 cm lang und der Widerrist 95-105 cm hoch.

Die Verbreitung des Kleinen Kudus reicht über einen beträchtlichen Teil Äthiopiens, Südsomalia, den Südzipfel des Sudan, Ostuganda, ganz Kenia und Nordosttansania. Ihr Biotop sind die Akaziensavannen, doch leben die Tiere nicht an offenen Stellen, sondern im semiariden dichten Busch. Hier werden sie durch ihre helle Streifung auf dunklem Grund wirksam geschützt.

Einen wirksamen Schutz brauchen sie in der Tat, da sie zahlreiche Feinde haben. Dem ausgewachsenen Kudu stellen Leoparden, Löwen, Hyänen und Hyänenhunde nach, den Jungen auch Servalkatzen. Karakals. Paviane und Riesenschlaneen.

Der häufigste Verband dieser Antilopen ist das Pärchen oder Eltern mit ihren Jungen. Die Weibchen bilden manchmal kleine Herden, ein Teil der Männchen lebt einzeln. Der Kleine Kudu ist ein scheues Geschöpf. Die heißeste Tageszeit bringt er normalerweise in der dichten Vegetation verborgen zu, nur die Nahrungssuche macht er sich meist in den Abend- und Morgenstunden. Genau wie die verwandten Arten ist er überwiegend ein Verbeißer.

Da sich manche Populationen in einer sehr trockenen Umgebung aufhalten, können sie lange Zeit ohne Wasser auskommen. Haben sie aber Wasser zur Verfügung, gehen sie regelmäßig zur Tränke. Der Kleine Kudu springt genausogut wie der Große Kudu und ist auch ein guter Läufer. Das Weibchen ist ca. 220 Tage trächtig und hat gewöhnlich nur ein Junges.

Kleine Kudumutter mit Kalb

Text aus: Enzyklopädie der Säugetiere, J. Gaisler, J. Zejda

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