Goldschakal und Schabrackenschakal
(Canis aureus und Canis mesomelas)


Neugieriger Schakal durch die perfekte Farbanpassung von Fell und Gras kaum zu erkennen
Goldschakal

Der Schakal ist kleiner als ein Wolf, sein Körper mißt 60-100 cm, der Schwanz 18-30cm, das Gewicht beträgt 7-15 kg. Er hat große Ohren und eine langgestreckte spitze Schnauze.

Sein Areal umfaßt nahezu die ganze Nordhälfte Afrikas bis Nigeria und Tansania freilich ohne die innere Sahara, ferner Südosteuropa und den größten Teil Südasiens von der Mittelmeerküste bis Thailand. Auf dem überwiegenden Teil dieses Gebiets ist der Goldschakal häufig. In Fernost und auf den Inseln zwischen Asien und Australien lebt er nicht.

Der Goldschakal bewohnt offene Landschaften, lichte Wälder, Felsgelände, Halbwüsten, Savannen. Er meidet die Nähe des Menschen nicht und dringt im Orient bis an die Stadtränder vor. Dämmerungs- und nachtaktiv, lebt er meist solitär oder in Paaren, bildet hin und wieder auch Rudel.

Angriff auf die Beutegeier - ein mutiger oder sehr hungriger Schakal Als Nahrung dient ihm so gut wie alles Eßbare, er selbst jagt Nager, Kriechtiere, Insekten, schmarotzt mit Vorliebe an der Beute größerer Raubtiere und natürlich auch an Aas. Außerden frißt er Obst, Beeren, Mais und Küchenabfälle.

Die Tragezeit dauert 60-63 Tage, das Weibchen wirft in einem Erdbau oder einer Felskluft 3-8 Junge. Das Männchen hilft beim Scharren des Baus und bei der Nahrungsbeschaffung für die Jungen. Die bleiben etwa ein halbes Jahr bei den Eltern, danach müssen sie deren Territorium verlassen.


Der Schabrackenschakal

Schakal trabt durch saftigers Grün ... ist annähernd so groß wie der Schakal, hat aber eine schönere Färbung und größere Ohrmuscheln. Er ist ein afrikanisches Raubtier und bewohnt die Südhälfte des Kontinents. Im Westen reicht er am weitesten nach Norden hinauf, bis an die Grenze des Tropenwalds, im Osten ist er bis in den Sudan und nach Äthiopien verbreitet. Sein typisches Biotop sind die Savannen.

Der Schabrackenschakal ist nachtaktiv, doch kann er auch bei Tag an einem Kadaver gesehen werden. Tagsüber ruht er normalerweise in dichtem Gebüsch oder hohem Gras aus. Nachts geht er entweder selbst auf die Jagd oder folgt großen Raubtieren wie Hyänen oder Löwen. Dazu verbinden sich häufig mehrere Tiere zu einem kleinen Rudel.

Neben Aas aller Art befinden sich auf dem Speisezettel des Schabrackenschakals kleine Savannennager, Vögel, Vogeleier, Kriechtiere und deren Eier, Lurchen und Insekten, z. B. Heuschrecken, aber auch größere Tiere wie junge Antilopen. Er wagt sich sogar an eine schlafende satte Tigerschlange, doch kann er selbst zur Beute eines großen hungrigen Tigerschlangenexemplars werden.

Die Fortpflanzung verläuft so ähnlich wie beim Goldschakal.

Text aus: Enzyklopädie der Säugetiere, J. Gaisler, J. Zejda


Schabrackenschakal im leuchtenden Gras der afrikanischen Savanne
GOWEBCounter by INLINE
(c) Shirarch 28.10.2002

 
Leben im Land der Geparden - Goldschakal und Schabrackenschakal
 

Goldschakal und Schabrackenschakal
(Canis aureus und Canis mesomelas)


Neugieriger Schakal durch die perfekte Farbanpassung von Fell und Gras kaum zu erkennen
Goldschakal

Der Schakal ist kleiner als ein Wolf, sein Körper mißt 60-100 cm, der Schwanz 18-30cm, das Gewicht beträgt 7-15 kg. Er hat große Ohren und eine langgestreckte spitze Schnauze.

Sein Areal umfaßt nahezu die ganze Nordhälfte Afrikas bis Nigeria und Tansania freilich ohne die innere Sahara, ferner Südosteuropa und den größten Teil Südasiens von der Mittelmeerküste bis Thailand. Auf dem überwiegenden Teil dieses Gebiets ist der Goldschakal häufig. In Fernost und auf den Inseln zwischen Asien und Australien lebt er nicht.

Der Goldschakal bewohnt offene Landschaften, lichte Wälder, Felsgelände, Halbwüsten, Savannen. Er meidet die Nähe des Menschen nicht und dringt im Orient bis an die Stadtränder vor. Dämmerungs- und nachtaktiv, lebt er meist solitär oder in Paaren, bildet hin und wieder auch Rudel.

Angriff auf die Beutegeier - ein mutiger oder sehr hungriger Schakal Als Nahrung dient ihm so gut wie alles Eßbare, er selbst jagt Nager, Kriechtiere, Insekten, schmarotzt mit Vorliebe an der Beute größerer Raubtiere und natürlich auch an Aas. Außerden frißt er Obst, Beeren, Mais und Küchenabfälle.

Die Tragezeit dauert 60-63 Tage, das Weibchen wirft in einem Erdbau oder einer Felskluft 3-8 Junge. Das Männchen hilft beim Scharren des Baus und bei der Nahrungsbeschaffung für die Jungen. Die bleiben etwa ein halbes Jahr bei den Eltern, danach müssen sie deren Territorium verlassen.


Der Schabrackenschakal

Schakal trabt durch saftigers Grün ... ist annähernd so groß wie der Schakal, hat aber eine schönere Färbung und größere Ohrmuscheln. Er ist ein afrikanisches Raubtier und bewohnt die Südhälfte des Kontinents. Im Westen reicht er am weitesten nach Norden hinauf, bis an die Grenze des Tropenwalds, im Osten ist er bis in den Sudan und nach Äthiopien verbreitet. Sein typisches Biotop sind die Savannen.

Der Schabrackenschakal ist nachtaktiv, doch kann er auch bei Tag an einem Kadaver gesehen werden. Tagsüber ruht er normalerweise in dichtem Gebüsch oder hohem Gras aus. Nachts geht er entweder selbst auf die Jagd oder folgt großen Raubtieren wie Hyänen oder Löwen. Dazu verbinden sich häufig mehrere Tiere zu einem kleinen Rudel.

Neben Aas aller Art befinden sich auf dem Speisezettel des Schabrackenschakals kleine Savannennager, Vögel, Vogeleier, Kriechtiere und deren Eier, Lurchen und Insekten, z. B. Heuschrecken, aber auch größere Tiere wie junge Antilopen. Er wagt sich sogar an eine schlafende satte Tigerschlange, doch kann er selbst zur Beute eines großen hungrigen Tigerschlangenexemplars werden.

Die Fortpflanzung verläuft so ähnlich wie beim Goldschakal.

Text aus: Enzyklopädie der Säugetiere, J. Gaisler, J. Zejda


Schabrackenschakal im leuchtenden Gras der afrikanischen Savanne
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(c) Shirarch 28.10.2002