EU-Kommission streicht Subventionen für Rindertransporte / VIER PFOTEN: Ein Etappensieg in Sachen Tierschutz Hamburg (ots) - Gestern hat die europäische Kommission mit sofortiger Wirkung eine neue Verordnung in Kraft gesetzt, mit der Exportsubventionen für die Ausfuhr lebender Rinder deutlich reduziert werden sollen - und zwar aus Tierschutzgründen. Allerdings enthält das Gesetz weiterhin Ausnahmeregelungen für Länder wie Ägypten oder den Libanon, in die rund Zweidrittel der europäischen Schlachttiere exportiert werden. "Aus Sicht des Tierschutzes ist die neue Verordnung ein Schritt in die richtige Richtung, denn sie hat eine deutliche Kürzung der EU Zuschüsse für Schlachtvieh-Exporte zur Folge", bewertet VIER PFOTEN Nutztier-Kampaigner Thomas Pietsch den Vorstoß der Kommission. "Die Ausnahmeregelungen sind aber problematisch. Im Jahr 2000 wurden von den rund 300.000 Export-Rindern der EU 168.000 in den Libanon und 41.800 nach Ägypten transportiert, unter meist grausamen Bedingungen und mit massiven Verstößen gegen den Tierschutz." Durch die neue EU-Verordnung (EG Nr. 118/2003) fallen auf einen Schlag 26 Arten von Ausfuhrerstattungen für lebende Rinder weg. Dadurch werden die Ausfuhrregeln vereinheitlicht. Exporterstattungen gibt es in Zukunft nur noch für männliche Schlachtrinder, die in Drittländer transportiert werden, in denen aus kulturellen oder religiösen Gründen ein Bedarf an solchen Tieren besteht. Reinrassige Zuchttiere dürfen nicht älter als 30 Monate sein, da bei älteren Tieren ein höheres Risiko besteht, nach dem Export geschlachtet zu werden. Die EU ist gefordert keine Ausnahmen für diese Staaten zuzulassen, da nur so ein weitgehender Stopp aller Langstreckentransporte erreicht werden kann. Das Ziel der VIER PFOTEN bleibt daher die Streichung aller Exportsubventionen und die zeitliche Begrenzung von internationalen Tiertransporten auf maximal 8 Stunden. In den vergangenen beiden Jahren hat die EU mehr als 90 Millionen Euro an Zuschüssen für den Schlachtvieh-Export bereitgestellt. ots Originaltext: Vier Pfoten e. V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17477 Pressekontakt: Weitere Informationen bei VIER PFOTEN: Beate Schüler, Pressesprecherin, Tel.: 040 - 399 249 31 oder 0170-5508261 Thomas Pietsch, Nutztier-Kampaigner Tel.: 040 - 399 249 50 www.vier-pfoten.deEU-Kommission streicht Subventionen für Rindertransporte / VIER PFOTEN: Ein Etappensieg in Sachen Tierschutz Hamburg (ots) - Gestern hat die europäische Kommission mit sofortiger Wirkung eine neue Verordnung in Kraft gesetzt, mit der Exportsubventionen für die Ausfuhr lebender Rinder deutlich reduziert werden sollen - und zwar aus Tierschutzgründen. Allerdings enthält das Gesetz weiterhin Ausnahmeregelungen für Länder wie Ägypten oder den Libanon, in die rund Zweidrittel der europäischen Schlachttiere exportiert werden. "Aus Sicht des Tierschutzes ist die neue Verordnung ein Schritt in die richtige Richtung, denn sie hat eine deutliche Kürzung der EU Zuschüsse für Schlachtvieh-Exporte zur Folge", bewertet VIER PFOTEN Nutztier-Kampaigner Thomas Pietsch den Vorstoß der Kommission. "Die Ausnahmeregelungen sind aber problematisch. Im Jahr 2000 wurden von den rund 300.000 Export-Rindern der EU 168.000 in den Libanon und 41.800 nach Ägypten transportiert, unter meist grausamen Bedingungen und mit massiven Verstößen gegen den Tierschutz." Durch die neue EU-Verordnung (EG Nr. 118/2003) fallen auf einen Schlag 26 Arten von Ausfuhrerstattungen für lebende Rinder weg. Dadurch werden die Ausfuhrregeln vereinheitlicht. Exporterstattungen gibt es in Zukunft nur noch für männliche Schlachtrinder, die in Drittländer transportiert werden, in denen aus kulturellen oder religiösen Gründen ein Bedarf an solchen Tieren besteht. Reinrassige Zuchttiere dürfen nicht älter als 30 Monate sein, da bei älteren Tieren ein höheres Risiko besteht, nach dem Export geschlachtet zu werden. Die EU ist gefordert keine Ausnahmen für diese Staaten zuzulassen, da nur so ein weitgehender Stopp aller Langstreckentransporte erreicht werden kann. Das Ziel der VIER PFOTEN bleibt daher die Streichung aller Exportsubventionen und die zeitliche Begrenzung von internationalen Tiertransporten auf maximal 8 Stunden. In den vergangenen beiden Jahren hat die EU mehr als 90 Millionen Euro an Zuschüssen für den Schlachtvieh-Export bereitgestellt. ots Originaltext: Vier Pfoten e. V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17477 Pressekontakt: Weitere Informationen bei VIER PFOTEN: Beate Schüler, Pressesprecherin, Tel.: 040 - 399 249 31 oder 0170-5508261 Thomas Pietsch, Nutztier-Kampaigner Tel.: 040 - 399 249 50 www.vier-pfoten.de