"Lebendige Flüsse"-Treffen fordert schnelle Umsetzung des Fünf- Punkte-Plans / Kritik an Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe Berlin (ots) - "Wir brauchen eine schnelle Umsetzung des Fünf-Punkte-Plans der rot-grünen Bundesregierung, um die ökologische Aufwertung der Flussauen und naturverträglichen Hochwasserschutz zu erreichen", fasst Jörg Dürr-Pucher, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe die Ergebnisse eines zweitägigen Treffens von Flussschützern aus ganz Deutschland zusammen. In Plochingen am Neckar berieten "Lebendige Flüsse"-Experten von Rhein, Elbe, Oder, Donau, Neckar, Spree und Werra über naturnahe Fließgewässerentwicklung. Die Fachleute des bundesweiten Netzwerks "Lebendige Flüsse" fordern Verkehrsminister Manfred Stolpe auf, den gerade erst beschlossenen Stopp des naturzerstörenden Ausbaus der Elbe nicht wieder in Frage zu stellen. In Zeiten wo selbst der bayrische CSU- Wirtschaftsminister Otto Wiesheu erkennt, dass Flüsse auch Lebensadern der Landschaft sind und auf den Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen verzichtet, ist der drohende Rückzieher von Manfred Stolpe in Sachen Ökologisierung der Flüsse unverständlich. Zwei Tage lang haben die Vertreter von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Deutsche Umwelthilfe (DUH) über die Durchgängigkeit von Flüssen, die Chancen der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die Rückverlegung von Deichen und die Renaturierung von Flüssen und Bächen diskutiert. Auch die Umweltbildung an Schulen und der umweltverträgliche Tourismus entlang von Flüssen war ein Thema der fachlich hochkarätigen Zusammenkunft. In Zukunft sollen im Netzwerk "Lebendige Flüsse" alle Flusseinzugsgebiete in ganz Deutschland ihr Wissen austauschen und die besten Wege zur Verbindung von Ökologie und Ökonomie finden. Naturschutz und Hochwasserschutz lassen sich gemeinsam erreichen. Davon profitieren Mensch und Natur. ots Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22521 Für Rückfragen: Jörg Dürr-Pucher, Deutsche Umwelthilfe, Tel. (0 77 32) 99 95 - 0