Mehrwegallianz begrüßt Einlenken des Handels im Streit um das
Dosenpfand gegenüber dem Bundeskartellamt - Start des einheitlichen
Pfandsystems zum 1. Oktober 2003 gesichert

   
   Berlin (ots) - Die Deutsche Umwelthilfe und der Bundesverband des
Deutschen Getränkefachgroßhandels begrüßen das Einlenken des Handels
im Streit mit der Bundesregierung um die Ausschreibung einer
zentralen Finanzclearingstelle. Der Dosenpfand- Exekutivausschuss
hatte vor zehn Tagen überraschend die Einstellung aller
diesbezüglichen Arbeiten erklärt und die Bundesregierung ultimativ
aufgefordert, ihr vom Bundeskartellamt als grob fehlerhaft gerügtes
Ausschreibungsverfahren durch eine Gesetzesänderung nachträglich
geheilt zu bekommen und auch zukünftig von Kontrollen durch das
Kartellamt befreit zu werden. 
   
   "Gesetze gelten auch für Metro, Aldi und Tengelmann. Im
Dauerkonflikt um die Einführung des Dosenpfandes hat sich der auf
Einweg setzende Teil des Handel ein weiteres Mal eine blutige Nase
geholt", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen
Umwelthilfe e.V. (DUH). Handel und Getränkeindustrie haben heute
zugesagt, das vom Bundeskartellamt kritisierte Auswahlverfahren
innerhalb der kommenden vier Wochen zu wiederholen. Gleichzeitig
wurde die Zusage bekräftigt, bis zum 1. Oktober den Aufbau eines
bundesweiten Pfandsystems abzuschließen. "Für den Verbraucher ist es
wichtig zu wissen, dass spätestens zum 1. Oktober 2003 eine
bundesweit einheitliche Pfandregelung kommt."  
   
   "Mit der erneuten Ausschreibung kann die bisherige
Ausgrenzungspolitik gegenüber der Mehrwegallianz beendet werden und
so auch die mittelständische Getränkewirtschaft die Chance erhalten,
ihre Vorstellungen für die Einweg-Rückführlogistik einzubringen", so
Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des
Deutschen Getränkefachgroßhandels. "Wir gehen davon aus, dass eine
Einladung in den entsprechenden Arbeitskreis in den nächsten Tagen
ausgesprochen wird."
   
   
ots Originaltext:     Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH),
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