Kryptozoologie - Wissenschaft zwischen Fantasie und Wirklichkeit

   München (ots) - Der Yeti oder das Ungeheuer von Loch Ness: Manche
Wissenschaftler glauben fest daran, dass diese Wesen wirklich
existieren. "Welt der Wunder" über Mythen und Monster - zu sehen am
Sonntag, 9. März 2003, um 19.00 Uhr auf ProSieben. 

   Kryptozoologen beschäftigen sich mit Tieren, die noch nie ein
Mensch gesehen hat. Der wohl bekannteste Verfechter dieser Disziplin
war der Belgier Bernard Heuvelmanns, der vor mehr als 50 Jahren die
Krytozoologie als eigene Forschungsrichtung begründete. Er und seine
Anhänger vermuten in den obersten und untersten Lebensräumen der Erde
verborgene Kreaturen. Dort, im Himalaya oder in der Tiefsee, könnten
ihrer Meinung nach Yeti, Nessie und die Riesenkrake sich eine
unentdeckte ökologische Nische erhalten haben. Und tatsächlich kommt
immer wieder eine bisher unbekannte Spezies ans Tageslicht. Die
Existenz der Riesenkrake z.B. gilt inzwischen als gesichert. Es wurde
zwar noch kein lebendes Exemplar gefangen, amerikanische Forscher
fanden jedoch Übereste der Tiere in Walmägen. 1938 sorgte die
Entdeckung des Quastenflossers für Furore. Die urzeitliche Fischart
galt als seit 75 Millionen Jahren ausgestorben. Obwohl die
Kryptozoologie hauptsächlich in Amerika zu Hause ist, hat sie auch in
Deutschland einige Anhänger: Prof. Wolfgang Böhme vom Zoologischen
Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig in Bonn beschäftigt
sich seit mehr als 30 Jahren mit fabelhaften Tieren, deren Existenz
nicht eindeutig bewiesen ist. Sein Spezialgebiet sind Warane -
Riesenechsen, die an der Bildung der Drachensagen beteiligt gewesen
sein dürften. Er selbst hat schon zwei Waranarten ausfindig gemacht:
den Blaufleckwaran und den Quittenwaran. Wenn man daran glaubt, dass
fast alle Mythen einen wahren Ursprung haben, wartet noch so manche
Tiergattung auf ihre Entdeckung ...

   Hirngespinst oder wissenschaftliche Herausforderung? "Welt der
Wunder" über eine ungewöhnliche wissenschaftliche Disziplin - zu
sehen am Sonntag, 9. März 2003, um 19.00 Uhr


ots Originaltext:     ProSieben Television GmbH
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