Alternatives zum "Tag des Wassers" / Nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland schützt unsere Wasserressourcen Bonn (ots) - Nicht nur der für den 22. März ausgerufene Tag des Wassers bietet einen Anlass, sich mit dem Schutz der weltweiten Wasservorkommen zu befassen. Der schonende Umgang mit dem "Lebensmittel Nummer 1" ist eine Herausforderung, der die Menschheit angesichts der sich weltweit abzeichnenden Wasserverknappung zu jeder Zeit und an jedem Ort begegnen muss. Eine Gegenüberstellung einiger globaler bzw. nationaler Kenngrößen legt dabei jedoch nahe, Wasserschutz und Landwirtschaft in Deutschland einmal von einem unüblichen Blickwinkel zu betrachten: Fakt ist, dass weltweit rund 70 Prozent des verbrauchten Wassers für die Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen aufgewandt werden (FAO, 2003). In einzelnen trockenen Regionen kann dieser Anteil sogar rund 90 Prozent betragen. Fakt ist, dass demgegenüber in Deutschland im Jahr 1998 nur rund 163 Millionen Kubikmeter Wasser für die Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen, Dauerkulturen und im Gartenbau verbraucht wurden (Statistisches Bundesamt, 2001). Diese Menge entspricht in etwa dem jährlichen Haushaltswasserbedarf von Berlin und damit nur etwa 0,1 Prozent des gesamten deutschen Wasserverbrauchs (BGW, o.J.). Die erforderliche Bewässerungsmenge in Deutschland wurde zu drei Vierteln aus Grund- und Quellwasser gedeckt; ein Viertel stammte aus Oberflächenwasser wie Fluss-, See- und Niederschlagswasser (Statistisches Bundesamt, 2001). Fakt ist damit, dass in gemäßigten, niederschlagsreichen Klimazonen wie etwa der Bundesrepublik Deutschland der Wasserverbrauch durch die Landwirtschaft ressourcenschonend und nachhaltig ist; die Gunst des Standortes kann für eine effiziente landwirtschaftliche Produktion genutzt werden. Für die ariden (trockenen) Regionen gilt demgegenüber, dass die dort immer knapper werdenden Vorkommen eine deutliche Verminderung des Wasserverbrauchs und eine sehr viel effizientere Nutzung dringend erforderlich machen. Das Produktions- und Versorgungspotenzial der Trockengebiete stößt an klare ökologische Grenzen. ots Originaltext: INSTITUT FÜR LANDWIRTSCHAFT UND UMWELT Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6950 Rückfragen bitte an das INSTITUT FÜR LANDWIRTSCHAFT UND UMWELT Konstantinstraße 90 53179 Bonn Tel. (0228) 9 79 93 25 Fax (0228) 9 79 93 40 e-Mail ilu@fnl.de http://www.fnl.de/ilu/iluindex.html Abdruck kostenlos unter Quellenangabe, Beleg erbeten, verantwortlich: Dr. Andreas Frangenberg