NABU begrüßt Willen zur Nachhaltigkeit bei deutschen Olympia-Bewerbungen Berlin (ots) - Der Naturschutzbund NABU hat die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in den Konzepten der fünf deutschen Bewerberstädte für die Olympischen Spiele 2012 begrüßt. "Die Olympischen Spiele 2012 könnten ihrem Vorbildcharakter entsprechend neue, positive Maßstäbe für Nachhaltigkeit und Völkerverständigung setzen", sagte Christian Unselt, amtierender Präsident des NABU. Dazu müsse das Nationale Olympische Komitee (NOK) die Anforderungen an die nachhaltige Ausrichtung der Spiele bei der Auswahl der Bewerber mit deutlicher Gewichtung einbeziehen. Am 12. April entscheidet das NOK, ob Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf Rhein-Ruhr, Leipzig oder Frankfurt/M. in die internationale Bewerbung gehen soll. Mehrere NABU-Landesverbände hätten sich inhaltlich schon frühzeitig in die Bewerbungen der jeweiligen Städte eingebracht und Nachhaltigkeitskonzepte für die Olympischen Spiele entwickelt. "Die vom NABU als Basis für jede Bewerbung geforderten Umweltleitlinien können die Weichen für eine umwelt- und sozialverträgliche Planung und Durchführung der Olympischen Spiele 2012 stellen", erklärte Unselt. Kernpunkte dieser Leitlinien seien die Verwirklichung des "Eine-Welt-Gedanken" durch Sport- und Baumaterial aus fairem Handel und die Förderung von Agenda-21-Projekten in Entwicklungsländern, ein so genannter "Netto-Null-Flächenverbrauch", der Einsatz von Energiespartechniken und erneuerbaren Energien, das Abwickeln des Besucherverkehrs über öffentliche Verkehrsmittel sowie ökologisches Bauen und Wohnen . Außerdem sollte die Versorgung mit Lebensmitteln bei den Olympischen Spielen vorzugsweise mit ökologisch und regional erzeugten Produkten oder Erzeugnissen aus fairem Handel gewährleistet werden. "Der NABU begrüßt es außerordentlich, dass das Internationale Olympische Committee (IOC) die Verantwortung des Sports für die Umwelt neben den sportlichen und kulturellen Zielen zur dritten Säule der olympischen Bewegung erklärt hat", sagte Unselt. Dies erfordere aber auch, dass das IOC gegenüber seinen Vertragspartnern konsequent auf die Einhaltung der erarbeiteten Umweltleitlinien als Mindestanforderung besteht. ots Originaltext: NABU Bonn Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347 Für Rückfragen: Evelyn Faust, NABU-Referentin für Nachhaltigkeit, Telefon 030-284984-11 oder mobil 0172-9971541 Ein Hintergrundpapier zur Olympia-Bewerbung ist unter Telefon 030-284984-22 erhältlich Im Internet zu finden unter http://www.NABU.de