NABU fordert verbindliche Umweltziele bei Verpackungsverordnungs-Novelle Bonn (ots) - Der Naturschutzbund NABU hat anlässlich der heutigen Anhörung zur geplanten Novelle der Verpackungsverordnung die Festschreibung verbindlicher Umweltziele gefordert. "Im Mittelpunkt der Novelle muss die Abfallvermeidung und die Förderung umweltfreundlicher Verpackungen stehen", sagte NABU-Geschäftsführer Gerd Billen. Dazu bedürfe es der Ausweisung einer Mehrwegquote, der Festlegung eines verbindlichen Zieldatums sowie konsequenter Sanktionen bei Nicht-Erfüllung der Vorgaben. "Ohne diese wesentlichen Elemente ist die Novelle umweltpolitisch wenig glaubwürdig und gewährleistet keine Umweltentlastung", so Billen. Das Pflichtpfand allein garantiere nach Ansicht des NABU noch keine ökologische Verpackung. Zwar zeichne sich seit der im Januar 2003 bestehenden Pfandpflicht auf Einweg-Verpackungen ein Aufwärtstrend für Mehrweg ab; inwieweit dieser aber nach der Aufstellung von Rücknahmeautomaten bestätigt werden könne, sei derzeit unklar. Weiterer Nachbesserungsbedarf bestehe für den NABU bei den Verwertungsvorgaben für die pfandpflichtigen Verpackungen. "Es gibt keinen Grund, die zurückgegebenen Verpackungen nur anteilig zu recyclen", kritisierte Billen die Vorschläge aus dem Bundesumweltministerium. Im Sinne der Ressourcenschonung seien alle anfallenden Getränkeverpackungen nachweislich zu verwerten, so der NABU-Bundesgeschäftsführer abschließend. ots Originaltext: NABU Bonn Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347 Für Rückfragen: Susanne Hempen, NABU-Abfallexpertin, Tel. 0162-9070011. Im Internet zu finden unter www.NABU.de