1. Einmal Stahlwerk und zurück: Getränkedosen-Recycling 2. Vorzeitige Beendigung der Übergangsregelung bei der Einführung des Dosenpfandes - Neue Rechtslage --- 1. ------------------------------------------------------------ Einmal Stahlwerk und zurück: Getränkedosen-Recycling München (ots) - Anfang 2003 war das Dosenpfand in aller Munde und der Aufreger des beginnenden Jahres. Inzwischen haben sich die meisten mit Pfandmarken und Co. abgefunden. Was aber passiert mit den Dosen, die man zum Händler zurückbringt? Werden sie eingeschmolzen oder einfach nur gereinigt und neu befüllt? "Galileo" auf Spurensuche in einem Stahlwerk - zu sehen am Donnerstag, 5. Juni 2003, um 19.25 Uhr auf ProSieben. Acht von zehn Dosen werden heutzutage recycled - das macht pro Jahr 500.000 Tonnen Weißblechschrott, der in deutschen Stahlwerken eingeschmolzen wird. Im so genannten Konverter wird er auf 1600 Grad erhitzt und durch die Zugabe von Roheisen und reinem Sauerstoff zu Stahl verarbeitet. Die entstandenen Platten heißen Brammen und sind 250 Millimeter dick. Zur Herstellung von Dosen braucht man jedoch papierdünnes Material. Deshalb werden die Platten in mehreren Schritten dünn ausgewalzt. Anschließend kommt eine Zinnschicht darüber - sie verhindert Korrosion und gibt den typischen Glanz. In der Dosenfabrik formt eine Presse zuerst die Näpfe, also die Basis, auf der die Dose steht. Von einem Magneten auf dem Band festgehalten, werden diese dann in die Länge gezogen - und sehen danach schon fast wie eine fertige Dose aus. Gereinigt, mit Grundierungslack überzogen, und bunt bedruckt, gelangen sie zum Trocknen in einen Ofen. Die typische Rundung am oberen Rand, im Fachjargon Flansch genannt, bekommt die Dose danach. Raus aus der Dosenfabrik, rein in die Brauerei: Hier werden die handlichen Behälter befüllt. Ein Spritzer Kohlendioxyd sorgt für den nötigen Innendruck, damit keine Dellen entstehen. Der Deckel wird zum Schluss einfach fest auf den Mantel gepresst. Durch den Unterdruck hält er ganz ohne Klebstoff. 90.000 Dosen gehen so pro Stunde fertig vom Band ... Umweltfreundliches Trinkvergnügen - zu sehen am Donnerstag, 5. Juni 2003, um 19.25 Uhr auf ProSieben ots Originaltext: ProSieben Television GmbH Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25171 Bei Fragen: ProSieben Television GmbH Kommunikation/PR Kontakt: Dagmar Müller Tel. 089/9507-1185, Fax -1190 dagmar.mueller@ProSieben.de Bildmaterial auf Anfrage: ProSieben Television GmbH Kommunikation/PR Fotoredaktion: Arzu Yurdakul Tel. 089/9507-1161, Fax -1172 arzu.yurdakul@ProSieben.de --- 2. ------------------------------------------------------------ Vorzeitige Beendigung der Übergangsregelung bei der Einführung des Dosenpfandes - Neue Rechtslage Radolfzell/Berlin (ots) - Einwegorientierte Teile des Handels und der Getränkeindustrie haben am 3. Juni einseitig die Vereinbarung mit der Bundesregierung zum Aufbau eines einheitlichen Rücknahmesystems von Einweggetränkeverpackungen zum 1.Oktober aufgekündigt. Sie berufen sich dabei auf ein Schreiben von Margret Wallström an Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der durch dieses Schreiben angeblich entstandenen Rechtsunsicherheit. Tatsächlich fordert die EU-Kommission in diesem Schreiben die Bundesregierung aber ausdrücklich dazu auf, das Pflichtpfand auf Getränkeeinwegverpackungen verpackungs-verordnungskonform umzusetzen - und zwar so schnell wie möglich. Die bundesdeutschen Umwelt- und Verbraucherverbände werden gemeinsam mit den betroffenen mehrwegorientierten Teilen des Handels und der Getränkeindustrie über ordnungs- und wettbewerbsrechtliche Verfahren mit dazu beitragen, dass nun bereits im Juni die Übergangsregelung beendet wird. Wir informieren die Presse im Rahmen einer Pressekonferenz über die einzuleitenden Schritte und Maßnahmen. Datum: Donnerstag, den 5. Juni 2003, um 12:00 Uhr Ort: Haus der Bundespressekonferenz (Konferenzsaal, Schiffbauerdamm 40, Berlin) Teilnehmer der Pressekonferenz: - Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e.V. - Wolfgang Brügel, Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V. - Roland Demleitner, Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien e.V. - Günter Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. - RA Dr. Remo Klinger, Rechtsanwaltskanzlei Geulen & Klinger - Leif Miller, Geschäftsführer NABU Landesverband Berlin e.V. - Dr. Gerhard Timm, Bundesgeschäftsführer des BUND e.V. ots Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22521 Pressekontakt: Deutsche Umwelthilfe e.V., Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Güttinger Str. 19, 78315 Radolfzell, Tel.: 0171/3649170 Fax.: 07732/9995-77, Email: info@duh.de