Handel und Industrie für Gespräche über Pfandpflicht Berlin (ots) - Im Streit um die Einführung eines bundeseinheitlichen Rücknahmesystems für Einweg-Getränkeverpackungen nimmt die Wirtschaft das Gesprächsangebot von Bundesumweltminister Jürgen Trittin grundsätzlich positiv auf. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie und der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels erwarten eine ergebnisoffene Diskussion über die Pfandpflicht und eine vorurteilsfreie Prüfung von Alternativen durch den Bundesumweltminister. Die Wirtschaft befürwortet die ökologischen Zielvorgaben der Verpackungsverordnung, ist aber ebenso wie der Sachverständigenrat für Umweltfragen fest davon überzeugt, dass das Pflichtpfand nicht der richtige Weg ist, sie zu erfüllen. Nach 5 Monaten intensiver Vorbereitung für den Aufbau eines bundeseinheitlichen Pfandrücknahmesystems und den bereits gewonnenen negativen Erfahrungen mit dem ab 1.1.2003 geltenden Einwegpfand sind zahlreiche Marktteilnehmer zu der Überzeugung gelangt, dass die Teilnahme an einem nationalen Rücknahmesystem für sie dauerhaft unwirtschaftlich ist. Sie haben angekündigt, dass sie ohne Änderungen der gegenwärtigen Rechtslage den Vertrieb von bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen einstellen werden oder aber unternehmensspezifische Lösungen anstreben werden. Dies würde Unternehmen der Getränkeabfüller existentiell gefährden und Arbeitsplätze vernichten. Ernährungsindustrie und Handel erwarten vor diesem Hintergrund die Rückkehr zu einem konsensorientierten Dialog, bei dem für den Verbraucher die Wahlfreiheit zwischen Einweg und Mehrweg erhalten bleibt. ots Originaltext: HDE Hauptverband des Deutschen Einzelhandels Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43989 Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Dr. Peter Traumann, BVE Telefon: 0228/30829-54 Hubertus Pellengahr, HDE Telefon: 030/726250-65