NABU begrüßt geplante Ausweisung von Meeresschutzgebieten Bonn (ots) - Der Naturschutzbund NABU hat die Pläne des Bundesumweltministeriums zur Ausweisung von Meeresschutzgebieten in der deutschen Nord- und Ostsee begrüßt. "Erst die Ausweisung von Schutzgebieten in der Ausschließlichen Wirtschaftszone zwischen Küste und hoher See ermöglicht einen wirksamen Schutz der bedrohten Tierwelt unserer Meere und schafft die dringend notwendige Planungs- und Investitionssicherheit für die Nutzer", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Wichtig sei dabei, dass nun konkrete Schutzmaßnahmen für die biologische Vielfalt der Meere ergriffen werden. Die Grenzen der Schutzgebiete müssten daher auch tatsächlich die nach europäischem Recht zu schützenden Lebensräume von Seevögeln und Säugetieren wie Schweinswale oder Robben umfassen. Erfreulich sei, dass sich die Schutzgebietsvorschläge weitgehend mit der vom NABU bereits im November 2002 geforderten Schutzgebietskulisse deckten. Angesichts des stetig steigenden Nutzungsdrucks durch Windkraft, Fischerei und Bodenabbau in den Meeren müsse nun rasch mit der Umsetzung von Schutzgebieten begonnen werden. Die vom Bundesamt für Naturschutz vorgeschlagenen Schutzbereiche bestätigten auch die vom NABU eingereichte EU- Beschwerde gegen den Offshore-Windpark Butendiek nördlich von Sylt. "Die Windmüller werden gut beraten sein, diese offiziellen Schutzgebietsbereiche als Tabuzone für die wirtschaftliche Nutzung zu akzeptieren", so Tschimpke. Nur so sei für die Zukunft eine große gesellschaftliche Akzeptanz der Offshore-Windkraft zu erreichen. Im Internet zu finden unter www.NABU.de ots Originaltext: NABU Bonn Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347 Für Rückfragen: Jörg-Andreas Krüger, NABU-Experte für Meeresschutz, Tel.: 0511-911050 oder 0228-4036-141.