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Diesmal gleich zwei Themen, weil ich sie beide für sehr brisant und wichtig halte:

  1. Martinsfeuer eine Gefahr für Wildtiere
  2. stern: Zusatzstoffe in Lebensmitteln haben für Kinder dramatische Folgen


1. Martinsfeuer eine Gefahr für Wildtiere


München (ots) - Um den 11. November, den traditionsreichen Martinstag, werden in vielen Orten die Martinsfeuer angezündet. Doch jedes Jahr werden die Reisighaufen für zahllose Wildtiere zur tödlichen Falle.

Üblicherweise werden für die Martinsfeuer die letzten Gartenabfälle der Saison aufgetürmt, damit sie bis zum Anzünden ein wenig trocknen können. Für Igel, Mäuse, Wiesel und verschiedene Vogelarten bieten diese Ast- und Gestrüpphaufen aber eine willkommene Unterkunft für kalte, nasse Tage oder gar den Winterschlaf. Vor allem der Igel ist gefährdet, da er sich bereits Anfang November ein winterfestes Schlafplätzchen sucht.

Sobald die Tiere dieses lebensgefährliche Winterquartier entdeckt haben und der Mensch dort nicht mehr stört, fühlen sie sich in dem vermeintlich schützenden Wall heimisch. Viele schaffen es dann nicht mehr, dem oft mit Brandbeschleunigern entfachten Großfeuer zu entfliehen. Sie sterben einen qualvollen Tod, während der Mensch sich ahnungslos an den Flammen ergötzt.

Mit einfachen Mitteln lässt sich verhindern, dass die aufgeschichteten Reisighaufen zur Wildtier -"Todesfalle" werden.

Das Deutsche Tierhilfswerk e.V. rät, den im Herbst anfallenden Strauch- und Baumschnitt zunächst separat zu lagern und erst kurz vor dem Entfachen des Martinfeuers an einem anderen Ort neu aufzuschichten oder bereits vorhandene Reisighaufen vor dem Abbrennen nochmals umzuschichten.

Es reicht zur Lebensrettung der Tiere nicht aus, an den Reisighaufen zu rütteln oder diese abzuklopfen. Davon lassen sich die tierischen Bewohner nicht aufwecken oder gar vertreiben.

Deutsches Tierhilfswerk e.V. DTHW-Kontaktbüro München Judith Schmalzl Tel.: 089/ 35 75 20



2. stern: Zusatzstoffe in Lebensmitteln haben für Kinder dramatische Folgen


Hamburg (ots) - Die Belastung von Kindern durch chemische Nahrungszusätze nimmt in alarmierendem Ausmaß zu. Grund ist der steigende Verzehr industrieller Nahrungsmittel. Die Folgen reichen von Zahnschäden und Übergewicht bis zu Knochenschwund und Darmschäden. Das berichtet das Hamburger Magazin stern in ihrer neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe.

Der stern bezieht sich auf einen Bericht der EU-Kommission, der erstmals auch das Ausmaß der Gefährdung von Kindern durch chemische Zusätze untersucht und auf Zahlen beruht, die in verschiedenen westeuropäischen Ländern erhoben wurden. Der EU-Studie zufolge liegt etwa die Belastung durch Phosphorsäure bei vielen Kindern fast beim Doppelten des so genannten ADI-Werts (Acceptable Daily Intake), der die akzeptable tägliche Höchstdosis angibt. Phosphorsäure (E 338) ist vor allem in Colagetränken zu finden und gilt als Ursache für Knochenschwäche schon im Jugendalter.

Bei Aluminiumsulfat (E750), das mit der Entstehung von Alzheimer in Verbindung gebracht wird, reicht die Aufnahme bis zum 7,7fachen des ADI-Werts. Und bei so genannten Sulfiten (E 220 bis E 228), die unter anderem mit Kartoffelpüree aus dem Beutel verzehrt werden, reichte die Belastung bei Kindern gar bis zum zwölffachen des ADI-Werts. Diese Sulfite, europaweit für 61 Produktgruppen zugelassen, führen zum Wachstum aggressiver Bakterien im Darm. Die sind bei Ölbohrfirmen gefürchtet, weil sie die Pipelines von innen her anfressen. Bei Menschen durchlöchern sie die Darmwand, was dazu führen kann, dass Schadstoffe, Krankheitserreger und Allergene ungehindert in den Körper eindringen.

Kinder sind durch das geringere Körpergewicht und oftmals erhöhten Verbrauch industrieller Nahrungsmittel von Gummibärchen über Limonade bis zu Eis stärker von Nahrungszusätzen gesundheitlich betroffen als Erwachsene.


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(c) Shirarch 06.11.2002