|
Geheimsprache
Beim Laufen ist der Gepard
unschlagbar. Die Kehrseite der Medaille: Ein
relativ schwacher Kiefer und stumpfe Krallen
machen ihn angreifbar. Den meisten
Fleischfressern ist er nicht gewachsen. Doch der
Gepard scheint imstande, diese Schwächen durch
ein kompliziertes Mienenspiel und ein ganzes
Arsenal von Drohgebärden ausgleichen zu können.
Der Gepard benutzt diese Mimik gegen Löwen,
Leoparden, Hyänen oder auch gegen Menschen.
Wenn der Gepard in Form ist, kann er
auch noch weiter gehen und z.B. das
Pfotenaufschlagen einsetzen: Dabei hebt er die
Vorderpfoten an und läßt sie dann kraftvoll auf
den Boden aufschlagen. Zugleich stößt er mit
auf den Gegner gerichteten Blicken ein "Kiaii"
aus, das sich anhört wie der Schlachtruf eines
Karatemeisters. Zwischen Geparden sind diese
Verhaltensweisen jedoch ausnahmslos verpönt.
Normalerweise vermeiden sie es sogar, sich
gegenseitig anzusehen. Ein kurzer Augenaufschlag,
ein leicht geöffneter Kiefer sind völlig
ausreichend. Unter Herrschern versteht man sich
eben ohne viel Worte...
Trotzdem ist es manchmal nötig,
sich seiner Laune Luft zu machen. Dafür benutzt
der Gepard ein ganzes Reportier an Lauten: vom
Fiepen und Zwitschern über Gurren, Bellen und
Winseln bis hin zum agressiven Fauchen.
Sie wollen wissen wie sich das anhoert? Bitte...
Play |
|
Das Fiepen eines
Neugeborenen. Das Stimmchen ist noch leiser als
das Brummen einer Fliege |
|
Play |
|
Die Mutter kommt
von der Jagd zurück und ruft ihr Junges |
|
Play |
|
Und das Junge gibt
Antwort, doch Gefahr ist in der Nähe... |
|
Play |
|
Die Mutter ruft
erschrocken und hilflos - eine Löwin hat ihr
Kleines entdeckt |
|
Play |
|
Lange nachdem die
Löwin wieder weg ist, beklagt die Mutter den Tod
ihres Lieblings |
|
Play |
|
Woanders in der
Steppe bahnt sich ein Zusammentreffen mehrerer
Geparde an. Drei Brüder haben ein Weibchen und
ihren Bruder entdeckt. Sie sind ganz aufgeregt
von ihrer Schönheit und rufen sie. |
|
Play |
|
Was die drei
wollen ist klar, doch sie will noch nichts wissen
von ihnen. Sie hat ziemlich Angst vor den Dreien,
drückt ihr Hinterteil auf den Boden und zeigt
das typische "Angstbellen" |
|
Play |
|
Ihr Bruder mischt
sich mit ein und faucht die drei Aufdringlichen böse
an |
|
Play |
|
Was folgt, ist ein
harter Kampf, bei dem der einzelne Bruder
ziemlich vermöbelt wird. |
|
Play |
|
nachdem den Dreien
klar ist, daß hier nichts zu holen ist geben sie
Ruhe. Alle Winseln sie, lecken sich die Wunden
und die junge Dame macht ihrem Ärger noch mal kräftig
Luft. |
|
Play |
|
Wochen später
sind die Drei wieder da. Doch diesmal aufgeregtes
Gurren, denn die mittlerweile erwachsene Dame ist
allein und bereit für den großen Augenblick... |
|
Play |
|
Was folgt ist ein
rauhes Vorspiel, denn das ist nötig um den
Eisprung bei dem Weibchen auszulösen |
|
Play |
|
Das stärkste Männchen
besteigt sie und beißt ihr ins Genick damit sie
still hält - nicht nötig, denn sie "genießt"
es |
|
Play |
|
Das Ende der
Paarung ist für das Weibchen ziemlich
schmerzhaft. Danach ziehen sich die Männchen
wieder zurück und lassen die nun werdende Mutter
allein |
(c) Shirárch 26.09.2010
|