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Die Jagd der
Geparden
Der Gepard ist tagaktiv und im Gegensatz zu allen anderen
Katzen ein Hetzjäger. Das heißt nicht, daß er sich
nicht an seine Beute heranschleicht. Das heißt auch
nicht, daß ein Löwe oder ein Leopard seiner Beute nicht
hinterher jagt. Der Begriff der Hetzjagd resultiert aus
der Strecke die der Gepard bis zum Kill zurücklegt und
der enormen Geschwindigkeit, die er dabei erreicht.
Stellen Sie sich einmal vor:
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3-4 Sekunden. 114 km/h
Höchstgeschwindigkeit - in dieser Phase berühren jeder
seiner Pfoten den Boden 3 mal in der Sekunde! Und trotz
dieser Geschwindigkeit ist der Gepard in der Lage,
blitzschnelle Richtungswechsel zu vollführen.
Er scheint die Gesetze der Physik zu umgehen, denen ja
auch ein Auto unterliegt, daß aber bei 120 nicht einfach
mal die Richtung ändern kann. Man kommt wohl zwangsläufig
auf den Gedanken, daß der Gepard den Weg seines Opfers
vorausahnt, was natürlich nicht der Fall ist. Vielmehr
steckt ein außergewöhnlicher Körper mit außerordentlichen
Fähigkeiten dahinter. Wer einmal hautnah eine solche
Jagd miterleben durfte, wird sie Zeit seines Lebens nicht
mehr vergessen.
Aber warum ist der Gepard zu solch einer
gewaltigen Leistung in der Lage? Die Antwort liegt im Körperbau
dieser einzigartigen Katze:
1. |
leichter, schlanker und
hochbeiniger Körper |
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2. |
kleiner Kopf mit großen
Nasenlöchern und Luftgängen |
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3. |
im Vergleich zu anderen
Raubkatzen hat er ein riesiges Lunge und ein
vergrößertes Herz, welches das Blut für den
Sauerstofftransport schneller durch die Adern
pumpt. |
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4. |
hundeähnliche Pfoten mit
harten Sohlenballen |
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5. |
Spikes - das sind die
Krallen, die der Gepard nicht vollständig
einziehen kann, die ihm aber eine sagenhafte
Bodenhaftung verleihen |
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6. |
ein kräftiger langer
Schwanz |
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7. |
eine enorm biegsame
Wirbelsäule, die die Wirkung einer Feder hat |
All diese Punkte vereinen den Geparden zu einem
effektiven und erfolgreichen Jäger.
(c) Shirárch 26.09.2010
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