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Gedichte, Gedichte, Gedichte

Alle Gedichte wurden ausnahmslos von mir geschrieben und geben teilweise erhebliche Stimmungsschwankungen wieder. Keineswegs sind sie aber nur dahin geschriebener Blödsinn. Jedes Gedicht hat eine Hintergrundgeschichte, so daß sich keiner Gedanken darum machen muß, was ich mit meinen Gedichten bezwecken will. Es ist nur der Versuch mit Situationen fertig zu werden, eine Stimmung zu untermalen oder einfach meinen Übermut auf die Menschheit loszulassen. Gerade die Kurzzeiler sind mehr spontane Einfälle gewesen.

Wahre Liebe

Das schönste Gefühl auf Erden,
ist das Gefühl, 'geliebt zu werden'.
Man fühlt sich mit den Sternen gleich,
stürzt bodenlos ins Himmelreich.

Die Wärme, die in dem Moment,
kraftvoll durch den Körper rennt,
bringt Gänsehaut und Innigkeit -
sanft, gewaltig, stark und weich.

Das Leben kurz 'ne Wendung nimmt,
zu zweit man in die Zukunft sinnt.
Bereit dem Freunde alles zu geben,
um ewig mit ihm zusammen zu leben.

Doch wie man's dreht und wie auch nimmt,
solch Liebe, wie die Zeit verrinnt.
Was bleibt von Sturm und Drangenszeit?
Erfahrung, Schmerz und Traurigkeit.

Drum besser ist's, daß man sich bindet,
erst dann, wenn man die Sehnsucht findet.
denn länger währt als Lust und Triebe,
nur innige und wahre Liebe.
  Zeit

Zeit ist etwas sonderbares. Zeit ist relativ.
Sie ist so vergänglich und währt doch ewig.

Sie war lange da, noch ehe der Mensch kam,
und wird noch lange da sein,
wenn wir schon nicht mehr existieren.

Sie verbindet die Vergangenheit mit dem Jetzt und Hier,
und das Jetzt und Hier mit der Zukunft.
Das macht sie zum Bindeglied zwischen Hoffnung und Gewißheit.

Für die einen ist Zeit gleich Geld.
Für die anderen spielt Zeit keine Rolle.
Für die Liebe ist Zeit etwas kostbares.

Man wünscht sie möge stehen bleiben
und möchte sie am liebsten mit den Händen festhalten.

Was die Beiden miteinander verband,
was sie so glücklich machte,
war die Zeit, die sie miteinander verbrachten.


     



Wahrheit oder Traum?

Ich steh an der Küste steilster Wand
und seh in die Tiefe, wie gebannt,
traurig, verwirrt, ohne Hoffnung - kein Weg führt zurück
bis zur Erlösung nur ein kleiner Schritt...

Ein Blick noch zu des Sternen schillernde Pracht.
Ihr wart mein Licht in jeder Nacht.
Ihr wußtet wenn ich Euch was verschwieg,
ihr wußtet, was mir am Herzen liegt.
Ein Schritt nur führt mich zu Euch hinauf,
beendet den sinnlosen Lebenslauf.

Ich schließe die Augen, stoße mich ab,
laut und wild tosen die Wogen.
Ein Licht, ein Kribbeln, eine Welle des Glücks
erfaßt und zieht mich nach oben.

Und eine Reise beginnt, wie ich noch nie erlebt,
ein gewaltiges Schiff weit über der sterbenden Erde schwebt.
Es nimmt mich sanft in sein innerstes auf,
trägt mich weit zu den Sternen hinaus.

Ein fremdes Wesen nimmt mich an der Hand,
führt mich wie Alice durch's Wunderland.
Tief in mir die Furcht, der Zweifel und das Mißtrauen wohnt,
doch gemeinsam überwinden wir des Menschen Horizont!

So sehe ich Welten - fremd, bizarr und doch unheimlich schön,
geführt von Kreaturen, die den Weg des natürlichen Lebens geh'n.
Ihre Körper geformt und gestählt vom Überlebenskampf,
doch ihr Gemüt strahlt trotz allem: ehrbar, offen und sanft.

Auch seh ich Planeten, die vom Krieg zerstört,
verwüstet, verstrahlt, weil keiner auf die Vernunft gehört.
Ich sehe mit weinendem Auge hin, versteh auch nicht den tief'ren Sinn.
Doch eines wird mir schnell bewußt,
ich zur Erde und den Menschen erzählen muß.
Vielleicht ist da einer, der mich erhört,
und dem Wahnsinn den Zutritt zum "Blauen Planeten" verwehrt...

Nun steh ich wieder an dieser Wand.
Blick zu den Sternen, voller Erfurcht und Dank.
trete zurück, weil ich so viel zu erzählen hab.
Doch der Menschheit Ignoranz
stößt mich in die dunklen Fluten hinab.
  Freud und Leid

Während wir uns in einer fernen Stadt trafen,
um mit Freunden gemeinsam Geburtagstag zu feiern.
Während wir nichtswissend einen Tag und eine Nacht
viel Spaß hatten und uns des Daseins freuten.
Während wir zu den Liedern einer Rockband sangen.
Während wir zu den Rhythmen ihrer Gitarren in Erregung tanzten...


Während dieser Zeit stirbt einer unserer besten Freunde.


Bitte entschuldige Jamie.
Wir werden Deiner nimmer vergessen.
Wir werden Deiner gedenken und in Ehren halten.
Wir werden Dir die Erinnerungen an diesen Abend widmen
und wir hoffen, daß Du endlich nach langem Kampf
Deinen Frieden gefunden hast.

Lebe glücklich, wo immer Du Dich jetzt aufhalten magst.
Und paß bitte auf Angie und Mo auf, ja?

PantherinPat und Shirárch



Jamie - Dein Freund?

War er Dein Freund?
Ich weiß es nicht.
Ich blickt ihm niemals ins Gesicht.
Ich sah ihn nie, nie hört ich ihn.
Und trotzdem sitz er tief in mir drin.

Hab viel gesporchen mit dem Kerl,
viel gelacht und auch geweint.
Hab gelitten als er starb...
Ja, ich glaub, er war mein Freund.

Jamie Du fehlst mir!


Jamie Morand starb am 22.2.2003 im Alter von 27 Jahren.


     



Wiener Würste und Rumkugeln

Untypisch es für einen Parden ist,
wenn er mal schnell paar Wiener frißt.
Doch Hunger, Hunger, Hunger - Frust!
Verführen schnell zu solcher Lust.

Die Wiener ganz erstaunt gewesen,
daß ausgerechnet sie erlesen,
garniert mit Pom und lecker Müse.
verlassen dürfen die Kombüse.

Mit Messer, Gabel sitzt er da,
beschnuppert gierig, ob auch gar.
Ddie beiden Wiener die da liegen.
War schwer, sie in die Pfann zu kriegen.

Doch nun, schön braun und gut paniert,
und noch mit Rumkugeln verziert,
betören sie des cheetahs Sinne
doch dieser hält erstaunt kurz inne.

Warum nur Rum, wenn doch der Mozart
ebenfalls nach feiner Art,
als Kugel auf des Wiener's Kruste
sorgen könnt' für manch illustres?

'Hunger'!, ist des Magen Botschaft.
So cheetah nun zum Mahl sich aufrafft.
Und guckt ihn nich so giftig an,
denn morgen sind die Jäger dran.

Guten Hunger!
  Frühling ist's

Falls es noch niemand aufgefallen ist,
der Frühling uns aus allen Löchern grüßt.
Egal wo man auch steht und geht.
Ein laues Lüftchen um die Nase weht.

Und erst das Grünzeug, oh wie fein.
steht da und lädt zum Mähen ein.
Ganz Deutschland hebt die Hand zum Gruß
Die Häcksler stehen schon bei Fuß.

Fast jeder nutzt den Sonnenschein,
und mariniert den Körper ein.
Mit Sonnenöle und Lotion,
es glänzt und bräunt und brennt auch schon.

Die Kinder toben mit viel Krach,
Und Oma Elsa, die flucht, Ach,
Was sind das für schlimme Zeiten!
Sowas gabs es früher nie.,
die Kiddis lachen nur "Hi Hi!.

Und wenn am Abend dann die Ruhe,
eingekehrt ist mit viel Mühe,
kommen raus die Gartenstühle.
Grill und Pils und Badelatschen,
endlich gibts auch was zum Tratschen.

Der Jürgen mit dem Winterspeck,
und auch die Ulla mit dem Fleck,
aus der letzten Liebesnacht,
sind Thema für die Nachbarschaft.

Nicht ganz zuletzt und abgehetzt,
kommt Frida mit der Botschaft wieda,
daß Peter aus der Nummer 10,
tut mir der Lies zusammen gehn.

Man sah sie neulich nackt im Grase!
Hatten beid viel Freud und Spaße.
Doch Peters Frau Brunhild-Sieglinde,
die war wütend und sprach gschwinde:

Wenn ich den Lümmel treffen tu,
dann hat das Bürschchen nimmer Ruh!
Ich zwack ihm ab sein bestes Stück,
verklärt ihr Blick der Welt entrückt...

Tja, Frühling ists nur kurz zum Glück.
weil die Hormone spieln komplett verrückt.
und manches Unglück rollt heran,
weil keiner mehr klar denken kann.

Ich frag: soll man sich ärgern drüber?
Wohl kaum, denn morgen lachen alle wieder.
Stehn für noch mehr Schabernack bereit.
Was lieb ich diese schöne Zeit!


     



 

 

 

Blicke treffen sich.
Berühren, verführen,
verlangen zu spüren.
Gedanken die rennen...


Hände die suchen
tasten, fließen.
Haut gefriert,
schreit, will genießen.
Herzschlag rast...
... setz aus
Luft anhalten.
Verschmelzen, vereinen,
die Seele im Reinen.


ein Zittern, ein Beben,
alles geben,
den Himmel erleben.
Kein Halten mehr,
zu zweit wird eins.

 

Das erste Mal

Wie weit darf ich gehn? Eine vorsichtige Berührung.
Nur soviel, daß es wie ein Versehen aussieht.
Abwarten, Herzklopfen. Kopfrasen. Ob sie es versteht?
Reagiert ihr Hand? Ein Zucken der Finger.
Ist er näher gerückt? Hab ich mich getäuscht?
Die nächste Berührung, kein Versehen mehr.
Die Zeit zu zweit gibt soviel schönes her.
Ein Streicheln, ein Zittern, wohlige Schauer.
Wo jetzt rote Rosen, war einst eine Mauer.

Unsichere Blicke.
Ein stummes Ja.

Die Hand an der Hüfte, der Blick gesenkt,
den heißen Leib an die Liebe verschenkt.
Ein zarter Kuss. Ein inniges Muss. Ihre Brust. Fordernd, Erregt.
Doch noch bedeckt,
durch einen Hauch von nichts
mit einem schwachen Bann belegt.

Darf ich?

Hände tasten, Körper schmiegen.
Im Einklang der Herzen ineinander wiegen.
Ein Duft, so intensiv, nicht mehr wegzudenken.
Verinnerlicht, auf ewig, wer kann es vedenken?

Wie weit traut sie sich? Die erste Berührung,
Feuerwerk im Kopf.
Die Augen geschlossen, Genießen, Hoffen.
Seine Hand sanft auf Reise geht,
erkundet und fühlt,
wo einst war verbotenes Gebiet.

Feucht! Heiß. Ein Stöhnen.
Drängen. Kein Halten.
Nur ein Wunsch.
Tief dringt er ein.
Glücklich sein.

 


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(c) Shirárch 19.09.2019